Von Schönheit und Schönweise

Text

von  Akzidenz

[..] Ich halte nichts Menschliches so fest, wie die Verneigung vor dem agathon.
Denn ἀ γ α θ ό ν - so heißt der Friede zwischen Gut und Unerbittlich,
so die Widerspruchslosigkeit zwischen Göttlich und Grausam.

[..] . . der Homoplasie zueigen ist auch die Signaturenlehre. Wir haben die Vor- und Spiegelbilder, die Ektypa der Gewächse unter uns, welche wir im Walde finden wie zu Wasser, in der Erde und am Baume; und weil diese Korpuskel sich in unserem Leibe spiegeln und seinen Organen so ähnlich sind, empfehlen sich jene Teile unter ihnen für die Behandlung der unseren, da es ein jedes Siechtum zu lindern verspricht, wenn wir Gleiches mit Gleichem verarzten. Indem wir der Natur das an uns Ähnlichste entnehmen - denn so vieles tritt in Formen des Herzens und der Leber, des Glieds und des Thymos aus der Erde - ist unser aller Gleichgewicht wieder dahergebracht und möge der Sinnesweise guttun. Unlängst hat sich auch der Aderlass für umso zweckdienlicher erwiesen, wenn der Lebenssaft nach dem Verfahren in der Erden-Mutter Schoße übergeben wird, damit das Wachstum unserer Miniaturen gefördert werde und sie alsdann den Astralgeistern dargebracht werden können.

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Kommentare zu diesem Text

Teichhüpfer (56)
(04.03.14)
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