Ihre letzte/n Frage(n)

Gedicht zum Thema Depression

von  Fuchsiberlin

Augenblickliche Finsternis, trübe Gedankenlinsen,
graue Worte, aus einem Guss der Seele kommend.
Erklärend und unbegreiflich, so wie das Lächeln der Liebe.

Das Muss des Bestattens von Geschehenem
schreit nach ihr.
Der Tod kann nicht glänzen,
der Reim im Gedicht bleibt stumpf.

Die Frage nach dem Sterben wirkt irregulär,
wenn du keine Antwort auf das Leben findest.

Probleme können sich zu Fäusten entwickeln,
der eigene K.O.-Schlag beendet einen Kampf.

Vertagt wird die Suche nach einer Lösung,
verdrängt das Problem.
Ein Psychologe wartet im leeren Wartezimmer.

Sie fragt nach dem Tod,
und das Leben stirbt in Klammern.

Möchte sie wirklich sterben?

Bleiben noch Fragen,
oder erlangen blinde Fenster eine Klarheit?

Irgendwo winkt ein Wort im letzten Gruß
mitten im Modus des Niewiederkehrens.

Die Liebe spricht vom Paradies,
sie gab ihr keine Chance.

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