Treuer krank-kläffender Schweinehund

Beschreibung zum Thema Drogen/ Alkohol

von  Fuchsiberlin

Dein innerer Hund giert nach Alkohol, eswein treuer Freund vergiftet, und die Sucht lacht.

Das Gehirn zeichnet runde Dreiecke, denn schon am Morgen scheißt der kläffende Vierbeiner in deine Seele.

Versteckt vor deinem Herznächsten, verbirgt sich für dich die Wundert(r)inktur hinter einer Schranktür.

Am Mittag entfaltet das in Dich-hinein-geschüttete seine Wirkung. Irgendein Frust öffnet den Mund. Die Flasche klebt zwischen den Lippen.

Wackelig stehend schaust du auf das alkige Meer im Supermarktregal vor dir, und bemerkst dabei die Flut nicht.

Kunden außerhalb des Discounters schauen auf dich hinab, obwohl du stehst. Dabei stiebizt manch einer deine Flasche, und agiert zum Co deines Suchtdaseins.

Der Hieb des Flascheninhalts lenkt deinen Blick auf die Bank neben dir. Dort sitzt jemand, der so wie du den Inhalt von frustrierter brauner Weinbrand-Scheiße inhaliert, ohne dabei in die Sucht zu verfallen.

Du bist krank, doch das Hospital ist zu gedankenweit.

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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(09.07.12)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 09.07.12:
Hey janna,

irgendwie werden Tiere als Lebewesen im Sprachgebrauch missbraucht, da stimme ich Dir zu. Ich tue es ja selbst. In diesem Text benutze ich den inneren Hund im Menschen, der, wann auch immer dies geschah, mit einem Schwein gekreuzt wurde. Desweiteren missbrauchte ich die sprichwörtliche Treue eines Hundes zu seinem Frauchen/Herrchen zum Negativen hin. Der Schweinehund im Menschen blökt nicht, sondern er bellt, und scheißt manchmal dorthin, wo es der Mensch nicht will...

Die Metapher bleibt, Seele hin oder her, oder so ähnlich.

Mauz, sage ich da als Katzenfreund.

LG
Jörg
KoKa (44)
(09.07.12)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 09.07.12:
Der innere Hund, der als halbes Schwein niocht blökt, sondern bellt...

Mir liegt es hier fern etwas zu verniedlichen, und ich bin auch nicht der Meinung, dass ich dies tue. John, ticken wir nicht alle anders? Aufnahmen erzeugen nie die gleiche Sicht, auch wenn Fotos aus der gleichen Kamera stammen.

Was den Alkohol anbelangt, so muß jeder selbst wissen, was er tut, doch nicht jeder scheint dies zu wissen, glaube ich.

Lg
Jörg

 Lluviagata (09.07.12)
Ihr Lieben, Janna & KoKa,
hier ist der Schweinehund gemeint, eine Allegorie der Willensschwäche.

Nur dass, lieber Fuchsi, nicht der Schweinehund krank ist, sondern der Mensch, in dem er wohnt - so wie du es auch sehr treffend und für Unwissende vielleicht unverständlich, aber niemals lächerlich beschreibst.
Also müsstest du eigentlich nur den Titel ändern. Dann stimmts.
Ich finde deine Metaphern gut ausgeklügelt, zum Beispiel:
Auf der Supermarktbank sitzt du vor dem alkigen Meer, und bemerkst dabei die Flut nicht.
... wobei ich hier das Stehen vor dem Supermarktregal passender fände. ;)
Llu

(Kommentar korrigiert am 09.07.2012)
janna (66) schrieb daraufhin am 09.07.12:
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 Lluviagata äußerte darauf am 09.07.12:
Natürlich, wobei ich Schweine genauso gern mag wie Hunde.
Wenn einige Leute wüssten, dass das Gehirn des Schweins genauso groß wie das menschliche ist, dann würden sie achtsamer mit derlei Beschimpfungen umgehen.
Aber, Janna, irgendwann hat einer angefangen und einer hats nachgemacht, usw usf .... ;)
janna (66) ergänzte dazu am 09.07.12:
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 09.07.12:
Hallo Lu,

ja, es ist der innere Schweinehund. Das mit dem Stehen vor dem Supermarktregal, ja es ist passender. Den Titel werde ich auch gleich ändern.

Wir Menschen sind natürlich die schlimmsten Raubtiere, doch auch tierische Lebewesen sollten nicht immer verherrlicht werden, dies wäre dann das andere Extrem. In der sog. goldenen Mitte befindet sich vielleicht die Wahrheit.

@ janna,

viele Tiere würden die Gattung Mensch als Bestie verteufeln...

Lg
Jörg
janna (66) meinte dazu am 09.07.12:
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Gruszka (62) meinte dazu am 09.07.12:
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SigrunAl-Badri (52)
(09.07.12)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 09.07.12:
Ja, so ists, liebe Sigrun!

Glg
Jörg
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