Das Leben ist kein gerader Strich.

Tagebuch zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

*

Wenn die Sonne wieder im Westen untergeht.

Eine kreuzweise gebündelte Ungeheuerlichkeit ist aus dem Weg zu räumen. Es kostet so viel Kraft: Es bringt meinen letzten Nerv zum flattern. Stecke in einer Lawine aus der ich mich einfach immer noch nicht befreien kann. Mir ist, als ob ein spitzer Stachel meinen Scheitel über den Kopf zieht, bis hinunter zum Arsch. Auch zweigeteilt muss ich mich noch wehren. Mit allen Seiten und mit allen Kräften. Die Frage ist, besser jämmerlich zu siegen, oder stolz unterzugehen.
rolle lustlos den Kuchen vor mir her. Ziel ist nur kein Abgrund: Alles andere wäre schon ein Erfolg. Was steht auf dem schwarzen Brett? Nichts Neues, "nichts scharfes, kein Zwiebel, kein Zoff. Mein einziges Schlacht schiff ist die Eisenbahn. Sie bringt mich nötigen falls wieder ans Ziel. Das geringste Risiko heißt noch lange nicht das Wenigste zu verlieren. Man muss herausfinden wer stärker ist, der Prellbock oder der Stiefel. Die Überzeugung, dass jedenfalls ein Schritt nach vorne gemacht werden kann, verstärkt mein Vertrauen.

Jetzt heißt es der Zukunft entgegen zu laufen, nicht der Vergangen Heit nach zu trauern. Bei mir besteht die Gefahr, das Unkraut zu fressen und den Salatkopf ins Out zu schießen. Wie leicht kann man da auf der eigenen Spinatsuppe ausrutschen. Vier zu Null für Jedermann: Eventuell noch klein beigeben. Wie schöpf ich weiter den Rahm ab ohne die Kuh zu verletzen? Immer gut drauf sein mit Speck im Hosensack. Die Mäuse sind im Gänsemarsch unterwegs den Hund zu begraben. Der Kater hat die Pensionskassa geplündert. Da ist doch der Knalleffekt durch die Röhre ab: Kein Spitz ohne Finger Kein Latz ohne Klimmer Kein Schlitz ohne Flöte kein Schmatz ohne Kröte.

Wie furchtbar muss es sein den ganzen Winter hindurch Käselöcher durch die Gegend zu tragen. Eine sehr wurmige Perspektive. Wenn da nicht nur heiße Luft herauskommt, dann ist das noch
gebongt. Wo sind die vielen mega getörnten Ansichten. Im Kaufzwang der Eigenbrötlerein 
versunken. Ich kneife mir das After, wenn ich an die Schweinebacke denke.
Das Gesetz ist eine teigige Masse aus der jeder Buchstaben für sein eigenes Süppchen figuriert. Ich kann diese Gesetzesknäter nicht ausstehen,
die fressen die Finger samt dem Zuckerstück.

Das Leben ist kein gerader Strich, es ist ein Kreis. Wie alles auf Erden und im All sich im Kreis bewegt. Für uns zwar nicht einfach vorstellbar, aber wie soll es sonst gehen?
Es gibt keinen unendlichen Strich.
Es läuft immer wieder in die Anfangsposition zurück. Wenn ich von meinem Standpunkt loslaufen würde, so käme ich nach einigen Jahren wieder zu meinem Ausgangspunkt zurück. Also wieder hier auf diesen roten Stuhl und würde weiter schreiben.
Es geschieht aus dem Umstand, dass sich alles im Leben bewegt und die Bewegung ist rund, daher zum Ursprung zurück bewegt. Wir können immer nur Eins und Eins zusammenzählen. Weiter haben wir es noch nicht gebracht.

*
© F. Puschnik


Anmerkung von franky:

Gedanken nach dem Verlust der Österreichischen Staatsbürgerschaft „95 – 96“ hat mir Fünfzigtausend Euro gekostet.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (17.11.12)
Was ist das denn für eine Geschichte um diesen V erlust? LG
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram