Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch - Rache auf leisen Sohlen.

Erzählung zum Thema Leistungsdruck

von  franky

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Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch Rache auf leisen Sohlen.


Darf ich dir nur sagen das,
werden auch die Blicke nass,
will ich dir zu Kunde tun,
möcht an deinem Herzen ruhn. 

Mit herzlicher Verbundenheit

Heinz Kärnbeiss

    Auf die Frage, was Rudolfine in ihren großen Einkaufstüten transportiert habe, antwortet sie: „Habe mein Tafelsilber im Pfandleihaus wieder ausgelöst, was ich vor Jahren dort verpfändet habe. Mein Enkel hat mir freundlicher Weise ein paar Banknoten herübergeschoben.“ „Guter Junge! Wird wohl vorher keine Bank überfallen haben;“ „Zum drei Teufel mal!“ Explodiert Hühnerrasch. „Klar ist eine Bank überfallen worden!“ Schießt es aus ihm heraus. „Und dieses Bündel Banknoten wird uns zum Täter führen.“ Rudolfine schlägt die Hände vors Gesicht: „ Nein, bitte nicht! Ich brauche das Geld dringend für eine Babyausstattung.“ Gruber zieht eine ungläubige Miene. „Sie werden uns doch nicht weiß machen wollen, sie wären im sechsten Monat schwanger.“ „Ja doch! Habe mir in Italien ein Embryo einsetzen lassen und es klappt, bin im vierten Monat schwanger.“     
Hühnerrasch: „Das ist doch alles erstunken und erlogen!“ Rudolphine faltet die Hände im Schoß, als wolle sie ihr Baby beschützen. Wortlos zieht sie ein Bild vom letzten Ultraschall aus ihrem BH und reicht es Hauptkommissar Hühnerrasch. „Was macht das für ein absurdes Bild, sie mit Kinderwagen im Altersheim!“ Das wird noch eine fette Schlagzeile in der Bildzeitung. 
  Lydeline trägt ihre große Zehe in der Schlinge. Der Angriff mit dem Schreibtisch in Hühnerraschs Büro war doch nachhaltiger als sie gedacht. Kärnbeiss überreicht Lydeline seinen Vierzeiler, den er mit viel Herzblut niedergeschrieben hat.
„Schöne Weihnachten in der Untersuchungszelle. Mit dem Blick abgewendet richtet sie sich vom kargem Lager auf und meint: „Hoffe dass hier bald eine Entscheidung getroffen wird, die mich rehabilitieren wird.“ Kärnbeiss beugt sich über Lydeline und küsst sie zärtlich auf die Stirn. „Willst du meine Frau werden?“
Lydeline dreht sich zu Kärnbeiss und zieht ihn an seiner Krawatte zu sich herunter. „Du könntest mich als V Mann aufstöbern und bis zur Bewusstlosigkeit ausleuchten.“ Sie streckt ihren attraktiven Körper voll auf das Bett, was seine Wirkung nicht verfehlte. Sie verschränkt die Arme hinterm Kopf und lächelt Kärnbeiss verführerisch an. Kärnbeiss schlägt das Herz bis zum Hals, als er den Hosengurt löst um den Goldberg zu besteigen. 
    Hauptkommissar Hühnerrasch treibt es Tränen der Verzweiflung ins Gesicht. „Wie soll ich mich aus dieser Schlinge befreien;?“ Am Parkplatz nimmt Hühnerrasch das Bündel Geld in seine Tasche, was Rudolfine mit bitter bösen Blicken quittiert. Sie dreht sich schmollend um, schleicht ums Auto von Hühnerrasch. Als dieser damit abfahren will, geht es keinen zoll weiter. Hühnerrasch sieht Rudolfine hinterm Kofferraum stehen und hämisch lachen. Sie hat mit ihren starken Armen das Heck angehoben, so dass sich die Räder durchdrehen. Hauptkommissar springt aus dem Auto und will auf Rudolfine losgehen. Die aber versetzt Hühnerrasch einen Tritt, dass er ins nahe Gebüsch fliegt. Zu Gruber gerichtet stößt sie hervor: „Dich Bürschchen nehme ich mir auch noch zur Brust.“ „Freiwillig lasse ich mich nicht als Weihnachtsgans abschlachten.“ Mit geübten, flinken Fingern zieht Rudolfine das Bündel Geld wieder aus Hauptkommissars Tasche. Bevor Gruber eingreifen kann, macht sich Rudolfine aus dem Staub.     

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© F. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

Steyk (61)
(22.01.13)
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