Mutiges Herz.

Alltagsgedicht zum Thema Innenwelt

von  franky

*

Durch das Stiegenhaus fröhliches singen.
Hat sich dein Herz eine Auszeit gegönnt, 
unverträglichen Alltag verpönt. 
Heilloser Übermut will dich bezwingen. 

Aufpreis für würdiges Kommen und Gehen.
Endlostabellen verschleißen den Tag,
einig sind sie nur im stündlichen Schlag.
Abseits im Werte die Grautöne stehen.

Halten wir unsere Stille im Zaum,
löschen wir sie mit dem Atem im Traum.
Zungenfertig erwachen Gedanken,

erobern die leidigen, störenden Schranken,
die mit der Einsicht im Stiegenhaus zanken. 
Zurück bleibt, vergebliches Wissen im Raum.

*
© F. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (27.02.13)
[Halten wir unsere Stille im Zaum,
löschen wir sie mit dem Atem im Traum.]

Wunderbar! Wie das ganze Sonett!

Liebe Grüße
Llu ♥

 AZU20 (27.02.13)
Sehr gelungen. LG

 TrekanBelluvitsh (27.02.13)
Weiß du was? Das stimmt! Öffentliches Singen ohne offensichtlichen Grund erfordert schon sehr viel Mut. Als ob Musik etwas Verbotenes wäre... *kopfschüttel* Dabei weiß doch jeder, dass schon Musik hören befreien kann.
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