Raube das vergilbte Gold - Version 2.

Engagiertes Gedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  franky

*

Steig nicht auf den Übermut,
es wird dir schlecht bekommen.
Sorgen machen selten gut,
wenn Felle einmal fortgeschwommen.

Leise ist was heimlich bohrt,
nach Gift in dürrer Erde.
Wimmernd klopft ein Teil zum Andern,
raspelt an der Drohgebärde.

Nieder mit den steilen Drachen!
Die den Unschuldsmai verletzen.
Stumme Wächter überwachen,
die sich auf die Sterne setzen.

Warum fragt man nach dem Frieden,
wo doch Feind und Freunde fliehen.
Jeder kann es aus den Türmen,
der spitzen Stacheldrähte ziehen.

Was stört dich dieser Seelenstaub,
den rings um dir die Schwachen trinken.
Ängstlich rufen mit Verlaub,
bevor sie an der Not ertrinken.

Raube das vergilbte Gold,
es bezahlt die Leidenskriege.
Stosse sie in graue Täler,
versandet sind der Helden Siege.

Reiter mit dem weißen Schild,
zieht zum Sonnenuntergang.
Trägt vom Friedenslicht ein bild,
bewacht es für sein Leben lang.

*
© by F. J. Puschnik

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