schreibers sucht

Gedankengedicht zum Thema Schreiben

von  Bohemien

das schreiben ist wie eine sucht
wer sie erfährt hört niemals auf
gedanken, worte stauen sich
und sprudeln dann einfach hinaus


es ist der drang es auszusprechen
verborgenes ans licht zu bringen
der autor ist sich wohl bewusst
dass auch kritik entstehen kann


doch er kann nun mal nicht anders
sein geist platzt aus allen nähten
und wenn die worte aufgeschrieben
fühlt er sich dann endlich befreit


gefühle und kalküle auch
mal aus dem geist, mal aus dem bauch
sie sind es die ihn treiben
zum permanenten schreiben


egal wie er sich auch hier wehrt
und es an seinen nerven zehrt
er wird es immer weiter tun
ohne jemals auszuruhn

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (08.06.13)
Da erkenne ich vieles wieder. Allerdings ist es meiner Meinung nach manchmal nötig auszuruhen, denn Schreiben ist auch immer Arbeit und außerdem kann sonst passieren, dass man sich selbst überrollt (was ich mir versuche gerade bildlich vorzustellen...).

 Bohemien meinte dazu am 08.06.13:
vielen dank für die **. du hast recht irgendwann sollte man mal innehalten, sonst ist es nur noch Zeitverschwendung (die eigene und die für den Leser)
lg bo
Graeculus (69)
(08.06.13)
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Graeculus (69) antwortete darauf am 08.06.13:
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 Bohemien schrieb daraufhin am 08.06.13:
ja vielen dank :)
ich wollte dessen wg. des Versmaß vermeiden und Kalkül war ein versehen ;). habe es geändert. das mit dem dass mache ich ímmer falsch ;)
lg der bo
Graeculus (69) äußerte darauf am 08.06.13:
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 Bohemien ergänzte dazu am 08.06.13:
ja viel besser, perfekt würde ich sagen ;)
schreibt man bewusst wirklich so...gefällt mir optisch gar nicht :( bewußt sieht doch viel besser aus oder ?
lg und danke für die tipps
Graeculus (69) meinte dazu am 08.06.13:
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 niemand (08.06.13)
Du solltest den Titel in "Hobbyschreibers Sucht" ändern,
dann stimmt vieles auch inhaltlich, denn ein echter/guter Schreiber, außerhalb der Hobby-Maschinerie, lässt nicht einfach alles aus sich "hinaussprudeln", sondern überlegt genau was er dem Leser kredenzen will (und das ist echte Arbeit, das wird Dir jeder der vom Schreiben leben muss bestätigen) Und ein guter Schreiber ist sich nicht nur bewusst, "dass Kritik entstehen kann", sondern er lebt mit einer solchen und zwar täglich und er erträgt sie sogar und lernt noch aus ihr. Es ist das Markenzeichen eines Hobbyisten, dieses "platzen aus allen Nähten", wobei ich einem durchaus widersprechen würde und zwar dem, dass es immer "der Geist" ist der da aus den Nähten platzt.
Und wenn, dann nur bei den Leuten, die ihr Handwerk gelernt haben, sprich die den Geist geweckt/gepflegt haben. Hier denke ich wiederum an den Berufsschreiber und nicht unbedingt an den Hobbyisten, denn dem platzt oft alles andere nur nicht der Geist und auch wenn Du den "Geist" zwei Mal gebrauchst, wird es nicht glaubwürdiger. Das "aus dem Bauch Schreiben", dem stimme ich schon eher zu beim Hobbyletterer. Und dass sich ein solcher nach dem "Platzen" befreit fühlt, dem ist auch nichts hinzuzufügen. "Permanentes Tun, ohne aus zu Ruhen, stetes Treiben zum Schreiben", all dies sind Merkmale des Menschen welcher das Schreiben zum Hobby betreibt. Daher finde ich Deinen Titel nicht sehr glücklich gewählt. Ein "Hobby" vor dem "Schreibers" und das Ganze
stimmt. LG niemand

 Bohemien meinte dazu am 09.06.13:
erst einmal vielen dank für deinen ausführlichen und interessanten Kommentar. Ich habe den Titel so gewählt, weil ich glaube, egal ob als Hobby oder Beruf, beide verspüren den gleichen Drang, ihre Worte der Öffentlichkeit preiszugeben. Ob man jetzt kommerziellen Erfolg hat oder nicht, finde ich nicht so entscheidend. Das Mitteilungsbedürfnis ist bei beiden ähnlich, denn die sog. Hobbyschreiber, können auch für sich schreiben ohne es auf irgendeine Art und Weise zu veröffentlichen. Sei es in Buchform oder auf einer Plattform wie KV.
LG der Bo
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