Von Funken und Rauch.

Dialog zum Thema Gefühle

von  franky

*

Alles geht in Rauch auf.
Eine stark blutende Hoffnung
Schreit nach Hilfe,
verstummt in zeitloser Ewigkeit.

Der Sturm kommt wieder
und facht die Feindseligkeit an.
Streitet mit Tannenzweigen,
die kein Grab bedecken können.

Hältst noch das Messer in der Hand,
mit dem du das Fleisch
von den Knochen schneiden wolltest;
Aber zu spät!
Der Kummer hat sich auf die Klinge gesetzt
und die hat ihre Schärfe verloren,
bis zum letzten Funken.

da stand blühendes Weideland,
hell wie lebendes Feuer,
jetzt nur noch Rauch.

Tränenarm zieht sich die Traurigkeit
wie ein Rinnsal durch den verbrannten Boden.

Haben aber die Wolken den Rauch mit ihrem Atem gesammelt
und Regen das leer gebrannte Feld erfrischt,
dann wird es wieder Feuer geben
und um die Toten sollte man weinen dürfen.

*
© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

EikeFalk (60)
(19.06.13)
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 TrekanBelluvitsh (19.06.13)
Die Tragik, Zerstörung und Selbstzerstörung, die ein langanhaltender Streit, in dem es letztlich nur noch um das 'Gewinnen' und keinen Inhalt geht, mit sich bringt, hast du sehr ausdrucksstark beschrieben. Vor allem die Tatsache, dass es daraus so gut wie keinen Ausweg gibt.
faraway (29)
(19.06.13)
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Pocahontas (54)
(19.06.13)
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Steyk (61)
(20.06.13)
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gaby.merci (61)
(24.06.13)
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