Krass

Gedicht zum Thema Psychologische Phänomene

von  Möllerkies

Der Rabe lamentiert: cras cras!,
so sehr ich ihn auch ignoriere.
Auf sein Geschrei ist stets Verlass:
Er will, dass ich prokrastiniere.
 
Ach, Rabe, magst du noch so toben,
ertönt dein Ruf auch noch so krass:
Ab morgen wird nicht mehr verschoben –
nur heut’ noch einmal, merk dir das!


Anmerkung von Möllerkies:

Schon bei  Augustinus (354-430) und später im  »Narrenschiff« (1494) findet sich der Gedanke, dass das Krächzen das Raben (»cras cras«, lat. für »morgen morgen«) als Anstiftung zur  Prokrastination (Aufschieberitits) zu verstehen ist.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(18.07.13)
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 Möllerkies meinte dazu am 19.07.13:
Dann ist das Lob heute fällig - ohne Wenn und Rabe!

Danke für deinen Kommentar.

 AchterZwerg (04.09.22, 06:59)
Voll krass, ey!
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