Konjunkturtamping Version 2

Monolog zum Thema Aufwachen

von  franky

*

Was kommt und geht, was misst und zagt da damm da damm.
Was Schranken bricht was frisst und nagt: Da damm da damm.
Schreib mir ins Gesicht.
Das große Ganze, die große Einheit ist nicht mehr gefragt.
Das permanente Aufspalten in immer noch kleinere
Selbstständigkeiten ist die Eigenschaft eines Krebsgeschwürs.
Daran ist beim besten Willen nichts Gesundes herauszufinden.

Über kurz oder hoch wird alles stumpf und perforiert wie ein "Käseunterlaib.“

Überdimensionale Konzerne sind nicht strampelfest,
sie kippen bei dem geringsten Kassensturz ins Schleudern.
Und zerbrechen in kleine Teile von Hilflosigkeiten.

Oben thront ein fetter Gewinnerarsch
der lässt sich auf Kosten von Arbeitern sein Arschgrinsen vergolden.
Sein edles gesundes Wachstumsdenken verschreibt:
„Personen Abbauen um größere gewinne zu erzielen.“
das heist: „Menschen an die Herzlungenmaschine der Steuerzahler zu schleusen.
Das Lohnkostenpressing wird bei dem kleinen Arbeitern unten angelegt,
die nicht zu laut schreien können damit das gesunde Konjunkturblut
ungestört nach oben fließen kann
und es den gut Blühenden noch blühender gehen wird.
Wer da nicht kalte Füße bekommt?
Bei mir kräuselt sich der Gedanke,
dass mit Absicht die faulen Eier gebrütet werden,
um ja keinen Fortschritt zu erzielen.
Der könnte ja nach unten losgehen.

© by F. J. Puschnik

„Nachwort“

Früh stirbt sich wer den Meister schont.

Prächtiger Auftritt von Stuhl und Stiefel.
Denen sitzt wohl der Reißwolf im Nacken.
Wer Ah sagt muss auch den Mund wieder schließen
sonst weckt er noch seine Missgünstlinge aus dem Schlafsack.

*
© by F. J. Puschnik

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