Seufzer einer großen Schuld.

Monolog zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

*

Sagenhafte Feenleiber sind auf der Flucht, die Wirklichkeit setzt ihnen nach, sie will das Fersengeld kassieren. Verdrießlich hängt ein Wegweiser zwischen Erde und Himmel,
der viele Regen hat ihm das Gedächtnis verdünnt und fortgespült.
Nachdenklich senkt er seine Spitze Nase zu Boden, es will ihm nicht und nicht einfallen, wie diese Ortschaft hieß. Das Regenwasser hat den Namen ausgelöscht.
Nun werden Menschen mühevoll nach dem rechten Weg suchen.

Geizig stehen Katzenaugen am Straßenrand. „Bis hier her“ und weiter nur über deine Leiche.

Zahme Fernlaster streicheln mit ihren milden Scheinwerfern nachts über die Einäuger.
Die krumme Lüge einer Es-Kurve liegt tückisch am Boden, muss beachtet werden.
Gierige Autoreifen spulen den Straßenfaden auf ihren Tacho.
Hin und wieder fliegt eine ausgesoffene Schnapsflasche über den Katzenaugen ins Gras. Mancher hat leichten Sinns seinen Geist aufgegeben.
Alles Folgen von zügellosen Pferdestärken.
Wie viele Menschen mögen schon von hier nach dort gefahren sein,
ohne Glaube von Ende und Beginn.

Klaffende Plaudermäuler machen sich breit, es hebt das Unbehagen.
Unscheinbar schleichen die Gedanken zum Ton,
als Seufzer einer großen Schuld.

*
© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

Steyk (61)
(05.08.13)
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 franky meinte dazu am 05.08.13:
Hi lieber Stefan,

Alpträume sind oft interessant, da kann man sich festkrallen und sich an Erkenntnissen abstützen.

Danke für den Besuch und Klicks

Herzliche Grüße

Von Franky

 larala (05.08.13)
"Verdrießlich hängt ein Wegweiser zwischen Erde und Himmel"
...
Und das ist nur der Anfang. Ein Bild schöner als das andere. Ich bin ... fasziniert.
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