Das befreite Lächeln

Bild zum Thema Abschied

von  Fuchsiberlin

In einem Käfig aus Bildern, ihrem Fotoalbum, hielt sie sein Lächeln gefangen.

Er putzte den Keller, die von ihr versteckten Leichen sollten sauber sein. Und malte sie an, schön bunt. So blieb unsicher, was er sehen konnte, oder wollte? Seine getöteten Erlebnisse betrachtete er dagegen schweigend, und ließ diese einfach in den leblosen Schaufensterpuppen.

Dort unten, wo der Kammerjäger den Ratten ihr Lächeln nahm, hielt er sich die Ohren zu.  Ihr Lachen unter dem brünetten Haar wirkte wie ein Unwetter, ein Donner grollen, als sie sich über ihn lustig machte.

Seine Haut fühlte sich nur noch wie an gekleistert auf seinem Körper, an. Nähe abwehrend.  Berührungen erzeugten Furchtsamkeit. Eine innere Beklemmung, dass der andere die Nähe als Schwachpunkt benutzt. Er verabschiedete sich von ihr, gefühlt armlos mit zwei Armen.

Danach ging er auf den Dachboden, schaute aus dem Fenster, und schicke sein befreites Lächeln in die Welt hinaus.


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Eltern, Partner/in, Freund/in etc., alles ist möglich...

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(25.08.13)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 25.08.13:
Könnte man so deuten, Gerda, doch in diesem Fall meinte ich es als Abschied/Trennung von der Beziehung zu einem Menschen, der befreiend wirkt, innerlich.

Ick danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
chichi† (80) antwortete darauf am 25.08.13:
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Pocahontas (54)
(26.08.13)
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