Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch - Leiser Verdacht. (Nachtrag)

Erzählung zum Thema Leistungsdruck

von  franky

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Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch - Leiser Verdacht. (Nachtrag.)

„Was mach ich mit diesen Leisen Verdacht?  Es ist zum Verrückt werden.“
Der Kommissar schiebt geräuschvoll die leere Kaffeetasse am Schreibtisch nach hinten und knallt einen dicken Ordner vor sich auf das Möbel. 
„Wer ist den für diesen Unsinn verantwortlich? „Ach ja der Kärnbeiss, der möchte seine verhaftete Lydeline wieder frei bekommen.“ Die Türe geht auf und Kärnbeiss schiebt sich durch die Türe. Die letzten Worte seines Chefs mitbekommend, ermutigt ihn das zu der Frage: „Wie lange muss Fräulein Lydeline Fischer noch absitzen?“ Hauptkommissar räuspert sich und meint: „Sie muss auf keinen Fall ständig sitzen, sie kann sich ruhig hinlegen.“ Kärnbeiss hebt scheinbar flehend die Hände und würgt hervor: „Das habe ich ihr auch vorgeschlagen, dabei ist mir, nein uns etwas unvorhergesehenes passiert. Wir, Lydeline und ich sind uns ziemlich nahe gekommen.“ Der Gesichtsausdruck von Hühnerrasch wurde etwas blass. Er öffnet den Mund und keucht drohend hervor: „Sie haben aber nicht die Dienstvorschriften verletzt!“ Kärnbeiss fährt sich mit dem Handrücken unters Kinn und stottert: „Nein Dienstvorschriften, da, da, das haben wir ganz ohne Kleider ausprobiert.“ Hühnerrasch bricht dann nach einer kurzen Pause hervor: „Das stinkt doch bedrohlich zum Himmel! Da können wir das Gefängnis ja gleich in ein Puff umwandeln.“ Nach einer Atempause doppelt er nach: „Packen sie dieses Aggressive Weib und räumen sie die Zelle! Aber den Raum fein sauber geputzt hinterlassen.“ Kommissar überreicht Kärnbeiss ein unterschriebenes Blatt, was so viel wie „Entlassen“ heißt. Kärnbeiss steckt mit zufriedenem Lächeln dieses wertvolle Papier in sein Jackett. "Beeilen sie sich, um 14h ist Einsatz am Fußballplatz." Kärnbeiss überlegt beim Hinausgehen: „Jetzt ist es 10h und;“ Er zieht die Türe zu und beißt sich nachdenklich auf die Unterlippe. Mit freudiger Erwartung klopft er an die Zelle von Lydeline. Er öffnet die Türe und tritt in den Raum. Lydeline sitzt am Bett und streichelt verspielt das Fell von KampfDackel Hasenpfote. Kärnbeiss will sie küssen, da springt Hasenpfote auf und schleckt das Gesicht von seinem Frauchen ab, als wolle er sagen: „Verpiss dich, die gehört nur mir.“  Bei diesem verschlädderten Gesicht vergeht Kärnbeiss die Lust zum Küssen. Er zieht das Entlassungspapier hervor und hält es Lydeline vor die Augen. Die hält kurz inne und liest. Steht dann auf, packt ihre paar Sachen und rennt wie gehetzt aus dem Zimmer und Hasenpfote hinterdrein. Kärnbeiss steht ganz vertattert da und besinnt sich auf die Worte: „Aber das Zimmer blitzsauber verlassen.“ Da hilft nichts, Selbst ist der Mann. Mitten im ärgsten Kampf mit dem Besen und Waschlumpen, flitzt Hasenpfote durchs Zimmer und schnappt ein dickes Kuvert unterm Bett und ist schon wieder weg!   
  Lydeline sitzt auf einer Bank im Park, als Hasenpfote mit fliegenden Ohren heranbraust. „Oh mein flottes Häschen, wenn ich dich nicht hätte;“ Sie nimmt den dicken Umschlag in Empfang und verstaut ihn in ihrer Tasche. „Habe wohl unsere Kariere bei der Polizei gründlich versaut.“ „Ab heute gehen wir auf den Strich und verdienen damit satte Kohle. 
Als Kärnbeiss das Bett mit frischem Laken überzieht, überkommen ihm süß saure Gedanken. „Mit der geplanten Hochzeitsreise wird wohl nichts werden.“ „Wäre noch festzustellen, ob andere Mütter auch noch schöne Bräute zu bieten haben.“ Kärnbeiss findet in der Nähe des Fußballplatzes keine Parkmöglichkeit, so muss er zum Eingangstor einen längeren Weg durch den Park nehmen. „Das ist doch Lydeline, die da heftig knutschend auf der Bank eine eindeutige Stellung einnimmt.“ Hasenpfote sitzt mit dem Rücken zum Geschehen und passt so auf sein Frauchen auf. Als er Kärnbeiss näherkommen sieht, läuft er entgegen und knurrt sehr gefährlich: „Komm mir nicht näher, da hast du keine Karte mehr im Spiel!“   
Kärnbeiss verspürt noch einen leichten Stich in der Herzgegend, dann aber besinnt er sich:
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„Muss jetzt schleunigst, ohne Zögern meinen Dienst antreten.“
  Hans Gruber wird vom Chef zu einem Nachbarsstreit geschickt. Frau Dr Steinklopfer hat in ihrem Reihenhaus drei Hunde und eine Kolonie von Wildgänsen. Außerdem wächst eine stark verkrüppelte Birke in das Gelände des Nachbarn. Ein Hund hat sich unterm Maschendrahtzaun einen Zugang zu Herrn Engstirns Garten gebuddelt. Das Schnattern der Wildgänse ist am Morgen so laut, dass kein müdes Auge Entspannung finden kann. Jeder der beiden hat fein säuberlich die Missstände fotografiert und protokolliert. 
„Passen sie besser aus ihre Hunde auf, dass sie nicht ständig zu uns herüber kommen und unsere Wiese vollscheißen! „Werde jetzt den Tierschutzverein bestellen, damit sie das Gebelle und Gejaule hören können, wenn sie tagelang eingesperrt sind. 
Frau Dr Steinklopfer: „Das stimmt doch alles nicht! Ist an den Haaren herbeigezogen und böswillig aufgebauscht.“ Dabei lehnt sie sich an den Maschendrahtzaun, der sich unter der Last krümmt und verdächtig wackelt. Ihr entgeht, dass der kleine Bello unbemerkt durch dem lottrigen Maschendrahtzaun zu Nachbar Engstirn hinüberwechselt. Frau Engstirn ergreift den nächst besten Besen und will den schwarzen Bello aus dem Garten jagen. Frau Dr Steinklopfer schreit: „Nicht schlagen! Ich zeige sie wegen Tierquälerei an!“
  Hans Gruber bleibt gänzlich ungerührt und schreibt diesen schrägen Diskurs auf seinen
Notizblock. Am liebsten würde er auch die verzerrte Fratze der Steinklopferin zeichnen, aber das ist leider nicht erlaubt. Hätte aber großen Unterhaltungswert. 
  Hans Kärnbeiss kommt nach dem Mittagessen ins Büro, wo ihn Kommissar Hühnerrasch ungeduldig erwartet.
„Na, endlich! Haben sie vielleicht mit den Zankhähnen die Friedenspfeife geraucht?“ „Nein
Kommissar, ich bin Nichtraucher.“ „Auch das noch;“

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© by F. J. Puschnik

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