taschensammler

Gedankengedicht zum Thema Armut

von  Bohemien

die hände in den müll gesteckt
und hoffnung dabei ausgestreckt
nach den klebrig, feuchten flaschen
sie bringen geld in seine taschen



welch ein beißender geruch
manches glas gang hier zu bruch
mit schutzhandschuhen ab und an
kommt er an die flaschen ran



tüten schließlich randgefüllt
vom dunstkreis sanft umhüllt
geht der sammler nun zur kasse
seine beute von der masse...


...die das geld ihm dadurch schenkt
und nicht an die umwelt denkt
wegwerf, überflussgesellschaft
der sammler schöpft daraus die kraft


geht so täglich hier aufs neue
und sammelt ohne reue
fleißig, klebrig seine flaschen
verstaut sie gut dann in den taschen

...für sein nächstes taschengeld.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (27.10.13)
Sie werden immer mehr. Ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und ein wichtiges Thema.
Viele Grüße, Dirk
janna (66)
(27.10.13)
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 Teichhüpfer (26.10.18)
Den kenn ich, sieht so aus wie ich, und heißt Uwe
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