Kopflastig.

Gedankengedicht zum Thema Zwiespalt

von  franky

*

Kopflastig vorgebeugt gehen wir Wege,
suchen den Austritt auf buntes Gestein. 
Ekelhaft wie diese Unholde schrein.
Wir legen ein Faustpfand ins frische Gelege.

Angriffe lauern im wilden Gehege.
Was unseren Rücken so schmerzvoll verbiegt,
ganz an diesen anderen Schuhsohlen liegt.
Einsicht bewegt sich am Ende nur träge.

Schicksal verteilt seine heilsamen Schläge,
darüber sind Köpfe wohl gar nicht erpicht,
entsorgen den Alltag, mehr dürfen sie nicht. 

Außen verzahnt wie das Blatt einer Säge,
Innen empfindlich und geistig sehr rege.

Verlangt es vor allem, moderaten Verzicht.

*
© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 susidie (30.10.13)
Lieber Franky, die letzte Zeile hat es mir angetan. Ist es das? Der moderate Verzicht, der goldene Mittelweg? Nach außen hin vielleicht, aber innerlich wird er nie funktionieren. Du hast den/einen Zwiespalt sehr gut beschrieben, befinde mich gerade mittendrin, nachdem ich das las. Lieben Gruß von Su :)
KoKa (45)
(30.10.13)
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