Der Nordwind

Gedicht zum Thema Natur

von  Galapapa

Der Nordwind rauscht und trägt die Hungerzeit
hinein in ein erschöpftes Harren.
Von ferne kräht das Hufescharren,
des weißen Schlafes Gnadenlosigkeit.
Und in Erschöpfung bleibt das Leben stehn,
im grünen Treiben einzuhalten,
erneut die Tatkraft zu entfalten.
Der Nordwind rauscht, wird altes Laub verwehn.

Der Nordwind pfeift, sein weißer Schleier fliegt
auf eiskristallnen Glitzerschwingen,
in deren Auf und Ab ein Singen
vom Traum, in dem ein Auferstehen siegt.
Es stirbt das Jetzt, doch gibt es ein Danach.
Im gläsernen Palast gefangen,
wird doch das Sein ans Licht gelangen.
Der Nordwind pfeift, die Zuversicht bleibt wach.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Fabi (50)
(22.11.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa meinte dazu am 22.11.13:
Liebe Fabi,
hab herzlichen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob!
Danke auch für Deine Empfehlung!
Liebe Grüße!
Galapapa
gaby.merci (61)
(22.11.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa antwortete darauf am 22.11.13:
Liebe gaby.merci,
hab herzlichen Dank für Dein Lob und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Galapapa
Graeculus (69)
(22.11.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa schrieb daraufhin am 22.11.13:
Hallo Graeculus,
danke für Dein Lob und Deine Empfehlung!
Die Passage in der ersten Strophe ist etwas schwierig zu interpretieren, das verstehe ich sehr wohl.
Es ist ein Bild des herannahenden Winters, das ich malen möchte. Dazu gehört der klamme Nebel ebenso wie die Krähen mit ihren typischen Lauten.
Hufescharren steht für Ungeduld, von der die Krähen künden.
Im Zusammenfließen dieser beiden Dinge soll gewissermaßen ein "Vernebeln" dieses Bildes erzeugt werden.
So kann man es sich vielleicht am besten vorstellen, was der Vers sagen will.
Herzliche Grüße!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 22.11.2013)

 Dieter Wal (22.11.13)
Wohlklang, Sprachfluss, Bedeutungsvielfalt, Transzendenz, mir gefällt gerade "Von ferne kräht das Hufescharren", hier ist Sprachmagie am Werk. Beide Strophen bieten ein in sich geschlossenes magisches Bild. Windes-Rauschen in zwei Strophen zwischen Herbst und Winter gipfeln im Bild des traumhaft schönen Glaspalastes. Die Magie gebiert am Ende eine Zukunftsprognose: " die Zuversicht bleibt wach." Du bist ein respektabler Magier. Wohl gesprochen, gesungen und beschworen.

 Galapapa äußerte darauf am 22.11.13:
Hallo Dieter,
Du hast die Bilder so gesehen, wie sie gemeint waren und ich danke Dir für Dein kopetent erklärend formuliertes Lob, das ich wohl zu schätzen weiß!
Nochmals danke, natürlich auch Für Deine Empfehlung und herzliche Grüße!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 22.11.2013)
Menschenkind (29)
(02.12.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa ergänzte dazu am 02.12.13:
Hallo Menschenkind,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar unter meinem Gedicht!
Beonderen Dank auch fürs Lob und die Empfehlung!
Ein Lob aus der Feder eines Betrachters, der gar keine Reimgedichte mag, das ist schon etwas Besonderes und ich weiß es auch zu schätzen.
Ich habe bisher nur gereimte Gedichte geschrieben, weil mir meine ungereimten nicht gut klingen, ich mag aber auch Gedichte, die sich nicht reimen und bei den wirklich guten merke ich gar nicht, dass der Reim fehlt weil der Inhalt mich fesselt.
Vielleicht ging es Dir ja ebenso mit meinen Reimen.
Was die "Glitzerschwingen" angeht, so möchte ich sagen, dass diese, ich nenne es mal "Zuspitzung", beabsichtigt und als ein gewisser Höhepunkt gedacht war, wohl wissend, dass des Einen Höhepunkt bereits des Anderen Übertreibung sein kann. Ich betrachte das ais Geschmacksache.
Nochmals danke und einen herzlichen Gruß an Dich!
Galapapa
Festil (59)
(24.05.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram