Landung

Gedicht zum Thema Ansichtssache

von  sandfarben

später war ich
nicht mehr sicher
ob ich dich geliebt habe

das schweigen knirschte
unter den füßen
und die sehnsucht

von all den worten
die mir einfielen
passte kein einziges


Anmerkung von sandfarben:

veröffentlicht in der Zeitschrift Erostepost Nr. 57/2019

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (04.02.14)
Ich würde die letzte Zeile streichen. So oder so, ein gelungenes Gedicht!
Herzliche Grüße
Viktor

 sandfarben meinte dazu am 09.02.14:
abgeändert! Danke für dein Feedback.
lg. christa

 HerrSonnenschein (06.02.14)
auf dem schnee
knirschte das schweigen
unter den füßen

Mannometer! Was für ein Poesie. Sehr, sehr stark. Über den letzten Satz kann man spekulieren. Ich verstehe gut, das da noch ein Satz kommt. Das würde auch mein Rhythmusgefühl so machen wollen.
Aber irgendwie passt er für mein Empfinden auch nicht so ganz.
Das Wort Spekulation was mich etwas stört...Ich hatte auf den Lippen:

weiter wäre nichts

Das ist auch mehrdeutiger und bildhafter. Finde ich...

Liebe Grüße

Jörg

 sandfarben antwortete darauf am 09.02.14:
nun habe ich den letzten Satz geändert..., zufrieden bin ich noch nicht ganz, aber alles muss mal enden ))

 jorgetraum (06.02.14)
Ein sehr schönes Gedicht. Gefällt mir.
Das "bleibt" am Schluss würde ich weglassen

 sandfarben schrieb daraufhin am 09.02.14:
oh nein... )))
lg. Christa

 HerrSonnenschein äußerte darauf am 09.02.14:
Ich finde bleibt bleibt! Das ist sehr, sehr schön....Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich.....

 W-M (09.02.14)
habe kleine problem mit dem text:
spuren im schnee sind wohl immer "eingekerbt", das muss man /frau nicht noch sagen.
außerdem fehlt mir danach etwas, ein verb oder so, weil: was ist jetzt mit den "eingekerbten" spuren im schnee, du wolltest doch sicher etwas damit sagen? sind die spuren geblieben von der liebe? aber das sagst du nicht, weil es geht direkt weiter, dass das schweigen unter den füßen (vermutlich auf dem schnee?) geknirscht hat. aber, ich würde den "widerspruch" schweigen und knirschen nicht sagen, entweder hat es geknirscht oder geschiegen, wo man nix gehört hat, auch kein knirschen?!
dann in der schlussstrophe ein wechsel von singular zu plural, nur das verb "war" wechselt nicht, das ist grammatikalisch nicht ganz richtig, auch wenn es umgangssprachlich und in der gesprochenen sprache meist so benutzt wir. eigentlich müsste es richtig heißen:

das gesicht war rosig
und die tage WAREN so flüchtig

? und dann eigentlich auch

wie die sehnsucht
DIE bleibt

wo ich mein nächstes problem habe:

das gesicht war rosig wie die sehnsucht die bleibt ???
und
die tage waren so flüchtig wie die sehnsucht die bleibt ???

wessen gesicht, das des ichs oder des dus?

beides macht für mich nicht so richtig sinn, was soll das bedeuten, oder, hast du etwas weggelassen, das ursprünglich in deinem kopf stand?

da geht bisserl was durcheinander, oder nicht?!
(Kommentar korrigiert am 09.02.2014)

 sandfarben ergänzte dazu am 10.02.14:
vielleicht muss ich es überarbeiten, für mich war es so stimmig, aber wenn es beim Leser nicht ankommt, ist irgendwas falsch gelaufen. Dazu brauche ich ein bisschen Zeit.
Danke für dein ehrliches feedback.
lg. christa

 W-M meinte dazu am 19.04.14:
irgendwie will mir das knirschende schweigen nicht so recht passen, schweigen und knirschen, das eine eine stille, das andere ein geräusch, ich weiß schon, was du damit sagen illst, ein durchdringendes schweigen wie ein knirschen ... aber, irgendwie geht das rein von der logik nicht ganz ... aber, mir fällt jetzt auf die schnelle auch nichts besseres ein.

 W-M meinte dazu am 19.04.14:
nochmal nachgelesen, es ist auch: AUF dem schnee ... und UNTER den füßen, das geht auch irgendie nicht ganz son, AUF-UNTER ... dazwischen die füße und das knirschen?

 W-M meinte dazu am 19.04.14:
es ist auch schon der einstieg mit dem SPÄTER, wann später??? was war davor, was danach? das Später will wissen, was davor entscheidendes passiert ist, nach was?

 sandfarben meinte dazu am 20.04.14:
ja, hast Recht: auf und unter geht nicht besonders gut. Da muss ich mir was einfallen lassen.

Manchmal knirscht Schweigen wirklich, wenn die Stille im Innern hörbar ist, vielleicht ist Knirschen nicht das ideale Wort, aber besseres fiel mir nicht ein.

Dieses Später würde ich lassen, für mich ist das verständlich. Das Entscheidende, was vorher passiert ist, steht in den nächsten beiden Absätzen. Ist das für den Leser zu kompliziert?

 Artname meinte dazu am 06.05.14:
Sehr bewegende Verse. Leider bezieht sich die interessante Diskussion zum größten Teil auf bereits Gelöschtes. - "passte kein Einziges" bot mir anfangs einen zu großen Spielraum. Aber dann dachte ich: Eine halbe Nummer zu klein drückt vermutlich auch mit der Zeit... falls sich der Schuh nicht vom häufigen Gebrauch weitet...
(Antwort korrigiert am 06.05.2014)
MauritzFlieger (23) meinte dazu am 06.06.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
MauritzFlieger (23)
(06.06.16)
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 unangepasste meinte dazu am 06.06.16:
Ich habe den Text vorgeschlagen, und ich stehe dazu. Für mich ist er Lyrik - und zwar großartige.

 sandfarben meinte dazu am 07.06.16:
Meine Lyrik kann/muss nicht jedem gefallen, für Kritik bin ich immer offen.
@MauritzFlieger: du kannst dich gerne mit dem Text auseinandersetzen, wenn du magst, aber wie es scheint, bist du dazu nicht imstande. Deshalb ignoriere ich deine Meinung.
christa
tochtermilch (27)
(06.06.16)
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 sandfarben meinte dazu am 07.06.16:
danke dir sehr.
lg christa
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