Glutaeus maximus

Gedicht zum Thema Zwiespalt

von  Möllerkies

Dieser Text gehört zum Projekt    Parodien und Satiren.
Dieser Muskel, der am Becken
Meinem Körper anvertraut,
Will geheimen Sinn erwecken,
Wie’s den Wissenden erbaut.
 
Ist er Ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als Einen kennt?
 
Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Welch ein Riesen-Arsch ich bin?


Anmerkung von Möllerkies:

Nach Johann Wolfgang von Goethes Gedicht  »Ginkgo biloba« (1815)

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(01.03.14)
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 Möllerkies meinte dazu am 01.03.14:
Danke, Graeculus. Allerdings sagt mir die Vorstellung, der Alte hätte sich über den despektierlichen Umgang mit seinen Versen geärgert, mehr zu.

 plotzn (01.03.14)
Du hast Ideen, Martin! Von Gingko wäre ich nie auf Gesäß gekommen, auch wenn beide mit "G" wie Goethe beginnen.
Stutzig hat mich nur das "schmecken" gemacht. Das besorgt bei mir die Zunge. Ich weiß auch nicht, warum ich gerade an A...gesicht denken muss
Die Kunst, bei der Parodie auf klassische Geichte, ist, möglichst nah am Orignal zu bleiben. Das ist dir hier gut gelungen.

Liebe Grüße, Stefan

P.S.: Wie fühlt man sich so als gespaltene Persönlichkeit?

 Möllerkies antwortete darauf am 01.03.14:
Danke für deinen Kommentar, Stefan.

Wie man von Ginkgo (der schreibt sich wirklich so) auf Gesäß kommt, zeigt die zweite Strophe von Goethes Gedicht, die ich mit minimalen Anpassungen übernehmen konnte.

Das "schmecken" gefällt mir auch nicht so, es gibt dem Vers ein unbeabsichtigtes "Gschmäckle".

Wie man sich fühlt? In guter Gesellschaft.
(Antwort korrigiert am 01.03.2014)
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