Zwischen Glaube und Zweifel in Internetforen

Gedanke zum Thema Internet

von  Fuchsiberlin

Darf ich vorstellen!?
Mein Name ist Fuchsiberlin.
Doch woher willst du Lesender wissen, ob dies zu den geschriebenen Wahrheiten gehört?
Genauso gut könnte ich doch auch eine Ganstruttendaddeldorf sein.

Ick bin een Berliner.
Ob dies der Wirklichkeit entspricht, das Wissen hierüber fehlt dir.
Den Satz „Ick bin...“ kann schließlich jeder schreiben.

Ich bin jederzeit zu allen Menschen nett.
Solltest du diesen Satz jetzt als der Wahrheit entsprechend betrachten, so muss ich dich enttäuschen. Diese Aussage stellt eine Lüge dar. Ob du mir dies allerdings jetzt glaubst, obliegt deiner Entscheidung. Denn: Das Wissen fehlt dir.

Genauso wenig kann ich einschätzen, ob deine Angaben, deine Worte der Wahrheit entsprechen.
Nur der Glaube oder der Zweifel nährt den Lesenden. Das Wissen fehlt, wenn du den anderen nicht kennst.

Fehlt dir der Glaube und somit das Vertrauen in geschriebene Worte, so zweifele ruhig.
Denn: Ohne Wissen bleibt dir keine andere Wahl.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(04.03.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.03.14:
Vielleicht beantrage ich beim Webmaster eine Nicknamenänderung.
Nein, nein, auch wenn ich manchmal zickig sein kann, aber schliesslich heißt es ja noch immer: "Fuchs du hast die Gans gestohlen..." Da hätte ich als Ganstruttendaddeldorf zu viel Angst.

Ich danke Dir.

LG
Jörg
Graeculus (69)
(04.03.14)
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Abulie (45) antwortete darauf am 04.03.14:
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Graeculus (69) schrieb daraufhin am 04.03.14:
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 Fuchsiberlin äußerte darauf am 05.03.14:
@ Graeculus: Ich denke, wenn Naivität dazu führt, zu leichtgläubig allen geschriebenen Worten Glauben zu schenken, dann bleibt irgendwann der Zweifel auf der Strecke. Ein Zu viel an Zweifel kann sich jedoch so auswirken, dass das Vertrauen in geschriebene Worte verloren geht. Wie immer verhält es sich so: Ein Zu viel, egal auf welcher Seite, verbaut und zerstört vieles.

Ich danke Dir.

@Abdulie,

man kann ein gewisses Vertrauen in geschriebene Worte entwickeln. Doch wenn dies zu einem blinden Vertrauen führt, sich mit Naivität paart, kann dies einen Zweifel für immer in die Ecke drängen. Vertrauen entwickelt sich beim Kennenlernen. Was im Internet jedoch sehr schwer ist, meine Meinung. Es fehlen nämlich schlichtweg die Mimik, die Gestik, die Körpersprache und der Tonfall einer Stimme. Ab wann eine Phase des Vertrauens einsetzt, dies bleibt individuell. Da gibt es kein Rezept für. Naivität muß nicht zwingend etwas Negatives bedeuten, solange der Zweifel nicht dauerhaft in die Ecke gedrängt wird. Betonung liegt hierbei auf "dauerhaft".

Ich danke Dir.

LG
Jörg
gaby.merci (61)
(04.03.14)
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 Fuchsiberlin ergänzte dazu am 05.03.14:
Gefällt mir auch besser.

Ich danke Dir.

LG
Jörg
Zweifler (62)
(04.03.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 05.03.14:
Na zum Glück zweifelt auch jemand an meinen Worten. Und wenn Du dies nicht getan hättest, bei Deinem Nick, dann wäre ich doch enttäuscht gewesen. Cooler Kommentar von Dir.

LG
Jörg
LottaManguetti (59)
(04.03.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 05.03.14:
Das Netz ist eine große Theaterbühne. Jedes Schauspiel ist eine Lüge, denn es entfernt sich von der Wirklichkeit der Person.

Das ist glaube ich manchmal ein Problem: Man malt sich ein Bild von einer Person im Internet, und beim persönlichen Kennenlernen z.B. schweigt diese Person überwiegend, obwohl sie doch im Internet so redselig war.

Wann ist Lügen krankhaft? Und welche Motivation steckt dahinter? Böswilliges Lügen geschieht bewußt, auch mit der in Kaufnahme anderen zu schaden und sich seinen eigenen Vorteil zu suchen.

Ich danke Dir.

LG
Jörg

 Jorge (05.03.14)
Ein sehr richtiger und wichtiger Text.
Selbst im realen Leben, lohnt es sich noch immer neben dem Glauben auch den Zweifel zu bemühen.
LG Jorge

 Fuchsiberlin meinte dazu am 05.03.14:
Auf jeden Fall gilt dies genauso für das reale Leben, für den Alltag. Manchmal ist auch ein gesunder Zweifel am eigenen Denken, eigenem Handeln und Worten nicht verkehrt, denke ich. Im Internet als auch im realen Leben.

Ich danke Dir.

LG
Jörg
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