Zwischen dem Anfang und dem Ende der Worte

Bild zum Thema Schreiben

von  Fuchsiberlin

Die Armee der Sekunden setzt unaufhörlich ihren Marsch fort. In vielen deiner Erzählungen taucht zwischen den Zeilen dein Name auf. Die Lust am Schreiben schwankt zwischen Hunger und Appetitlosigkeit.

Manchmal spürst du dieses Fernweh. Hinfort von geschriebenen Worten. Gedanklicher Aufbruch in eine Reise des Schweigens. Der Weg von einem Extrem ins andere. Wäre das ein gutes Ende deiner Erzählungen? Denn ein Ende fehlt noch. Geschriebene Worte bleiben, aber der Mensch verweilt nicht ewig an einem Ort. „Das Internet vergisst nie“,  ein Ausspruch vieler. Wir Menschen dagegen vergessen so Einiges.

Märchen fangen mit einem „Es war einmal ...“ an. Doch das Leben besteht nicht aus lauter Gebrüder-Grimm-Veranstaltungen. Und wie könnten nun deine Erzählungen enden? Du weißt es nicht, vielleicht schlummert irgendwo in dir eine Ahnung. Doch Vermutungen lassen sich nicht wie die Fläche eines Dreiecks berechnen. Vielleicht schreibst du in dem Fall einfach nur „Tschüss, mein schwarzes Tintenblut trocknete aus. Eine Bluttransfusion lehne ich ab. Worte bleiben, der Mensch geht.“ Oder du verlässt schweigend den Ort der geschriebenen Worte.


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Viele (die Mehrheit der Schreibenden?) verlassen diesen Ort der geschriebenen Worte schweigend.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Pocahontas (54)
(08.03.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin meinte dazu am 08.03.14:
Liebe Sigrun,

das kann nur jeder Schreiber für sich entscheiden.

Vielleicht hinterlässt ein schweigender Abschied bei dem einen oder anderen Leser eine Lücke, und bei dem einen oder anderen eher nicht. Die Frage eines Warum bleibt dann wie bei vielen Warum im Leben eine ohne Antwort für Fragende. Eine Antwort, die nur der ehemals Schreibende kennt.

Manchmal hilft eine Pause, ja. Ein anderes Mal stellt die Zeit des Pausierens keine Alternative zum Abschied dar.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße ins Wochenende
Jörg
chichi† (80)
(08.03.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 08.03.14:
Ich danke Dir, Gerda.

Denke nicht zu viel nach.

Liebe Grüße zum Wochenende
Jörg
gaby.merci (61) schrieb daraufhin am 08.03.14:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin äußerte darauf am 09.03.14:
Gaby, es kommt vielleicht auch darauf an, welchen Inhalt die Worte tragen. Doch ich weiß, wie Du es meinst, und ein Nachdenken kann manchmal etwas bewegen, Kann...

Ich danke Dir.

LG
Jörg
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram