Staatsfabel

Gedicht

von  Borek

Staats-
Fabel von Herbert Langer

Alle Tiere bildeten einen großen Rat,
gründeten einen gemeinsamen Staat.
Jeder sollte gleiche Rechte haben,
jeder sollte sich an ihrer Größe laben.
Doch:
Die Bienen wollten nicht mehr sammeln,
die guten Blüten mussten vergammeln.
Also drucke man lieber neue Blüten,
womit man seine Größe kann behüten.
Nun:
Schimpft der Ochs mit jeder Kuh.
Der Eisbär trägt jetzt Puma Schuh.
Der Gorilla ist noch Außenseiter.
im Staat gibt es nur Herrenreiter.
Vornehm, elegant des Kuckucks Ruf, 
die Blütenzeit ihm eine neue Ära schuf.
Die armen Mäuse blieben arm,
ihnen fehlte der Herrenreiter-Charme.

Die Eule sitzt auf ihren Ast,
in welcher Zeit bin ich zu Gast?
Wo wird das Wirrwarr wohl Enden,
gute Gedanken zu verschenken?
Aber sind wir Tiere nicht doch klug,
keiner von uns, ein vereintes Europa schuf.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (22.04.14)
Ein 'hübsches' Gegegneinander hast du da komponiert. Und in der Zukunft hört man sie schon jammern: "Das haben wir nicht gewollt."

...man könnte meinen, es wäre 1814...

 Borek meinte dazu am 23.04.14:
Gute Gedanken führen oft zu mangelhaften Ausführungen.

 Borek antwortete darauf am 23.04.14:
Gute Gedanken führen oft zu mangelhaften Ausführungen.
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