Die Jagd, und der Beichtstuhl bleibt unbesetzt

Bild zum Thema Worte

von  Fuchsiberlin

Du lädst dein Gewehr.
Bewaffnet mit der Munition von bösartigen Worten und Ausrufezeichen, peilst du dein Ziel an.
Du merkst nicht, dass du in diesem Moment als Jäger fungierst.

Worte als Waffe missbraucht, und in der Kirche bleibt der Beichtstuhl leer.
Die subjektive Wahrheit versteckt sich zwischen den Sätzen.
Priester „Gutmensch“ verbirgt sein Gesicht im Schatten der Neonröhren.  Erst als dieser aggressiv agiert oder reagiert, verschwindet das vermeintlich Gute zwischen Schein und Sein, Wahrheit und Lüge, Aufrichtigkeit und (Selbst-) Betrug.

Jeder kann sich mit Worten bewaffnen, und sie jederzeit benutzen: Wie ein WC. 

Aus manchen Mündern entweichen Sätze eines Täuschungsmanövers.
Alltagsfloskeln paaren sich mit einer Gedankenlosigkeit.

Im Wartezimmer zur Hölle lächeln manche. Aus dem Gewehr entweichen zu oft Patronen.
Manchmal lautlos, aber nie ziellos.

Worte können die Seele verletzen, und schlimmstenfalls zum Tod eines anderen führen.

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Kommentare zu diesem Text

Pocahontas (54)
(04.07.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.07.14:
Liebe Sigrun,

u.a. begehen z.B.manche Mobbingopfer deshalb einen Suizid. Ich glaube auch, dass sich Täter da selten schuldig fühlen. Im Gegenteil, sie schieben es auf das "Lebensuntaugliche" ihres Opfers.

Ja, wer bewußt andere verletzt, der trägt da viel in sich, wenn er keine Einsicht in sein Verhalten zeigt ...

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
Pocahontas (54) antwortete darauf am 04.07.14:
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 05.07.14:
Ich stimme Dir dahingehend zu, liebe Sigrun ... Manches bestätigt sich ja auch ...

Liebe Grüße
Jörg
B-Site (30)
(04.07.14)
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 Fuchsiberlin äußerte darauf am 04.07.14:
Für Dich existiert also keine subjektive Wahrheit, wie ich Deinem Kommentar entnehmen kann. Ich sprach nicht von "subjektiven Menschen". Wie Du diesen Text empfindest, das bleibt Dir überlassen. Und dagegen ist nichts einzuwenden. Ich empfinde als Leser einen Text eines Autors auch manchmal anders, als dieser ihn geistig und emotional in der Motivation des Schreibens meinte. Der Text dreht sich inhalstmäßig auch nicht um Fehler oder um das Imperfekte des Menschen.

Du verstandest nicht, was ich mit diesem Text ausdrücken will. Kein Problem. Wer versteht schon alles!? Vielleicht liegt es auch daran, wie ich diesen formulierte.Alles ist möglich. Interpretationen eines Textes, von Worten, können auch eine subjektive Sichtweise darstellen. Menschlich.

"Pseudo-psycholgischen Einwürfe, wie ich diese als Schreiber oft verwende" meinerseits? Nun gut, Du empfindest und siehst es so, obwohl Du mich gar nicht kennst, als Mensch.

Nicht jeder kann einen verstehen, nicht alles kann man beim anderen verstehen. Dies wäre auch unmenschlich. Vieles entsteht aus der Biographie, den Genen etc., geistig und auch emotional, was Sichtweisen etc., das Wesen, also den Charakter, anbelangt.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
B-Site (30) ergänzte dazu am 04.07.14:
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KeinB (34) meinte dazu am 04.07.14:
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Metulskie (32)
(04.07.14)
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B-Site (30) meinte dazu am 04.07.14:
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Metulskie (32) meinte dazu am 04.07.14:
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B-Site (30) meinte dazu am 04.07.14:
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 TrekanBelluvitsh (05.07.14)
"Ich sage nur was ich denke."
Es gibt nicht genug Drohnen auf der Welt um diese Wortfundamentalisten dorthin zu bomben, wo der Pfeffer sich die Radischen von unten beschaut!

 Fuchsiberlin meinte dazu am 05.07.14:
Da gehe ich mit Dir konform. Denn Worte können andere Menschen auch gefährlich manipulieren. Dadurch dann zum Verletzen und/oder Töten eines anderen führen.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
Persipan (74)
(06.07.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 06.07.14:
Du interpretierst den Text aus Deiner gedanklichen Sicht. Das ist okay, denn der/ein Text, und manchmal auch mit diesem ein Teil vom Wesen des Erzählers oder Lyr-Ich, kann so interpretiert werden, oder auch anders.

Ich danke Dir für den Kommentar.

Grüße
Fuchsi
Persipan (74) meinte dazu am 06.07.14:
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 06.07.14:
Natürlich hat der Text u. a. einen anklagenden Charakter. Doch das heißt ja nicht zwingend, dass ein Text so der anders interpretiert werden muss. Oder etwas hinein interpretiert wird, was weder in der Motivation noch in einem Teil des Wesens eines Autors steckt.

Ich suggeriere Tiefe? Dies ist Dein Empfinden.
(Antwort korrigiert am 06.07.2014)
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