Nach dem Horizont

Gleichnis zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  pentz

Gib Dir eine Antwort,
nimm Dir eine Auszeit,
wechsle Deine Umstände,
(die Tapete, die Frisur, dein Aussehen).
Schau in Dich hinein,
ein Gesicht,
nicht gekannt, aber wiedererkannt,
sofort,
lächelt Dich an,
still,
undurchdringlich,
gedankenvoll,
wie wenn es Dir verheißen einst und Dir zuruft
aus der Zukunft: so komm schon, Angsthase, setze
Fuß für Fuß
in
die Freiheit –
es ist ein Versprechen wie „Ich werde Dich immer lieben“,
komme da, was da wolle, ich
bin bei Dir,
Dein wahres Gesicht.

Komm nicht ab von Deinem Weg,
danach, nach dem Gesicht, sondern
bleib standhaft, unbeeinflusst
vom Geheul der Wölfe, Geschnaube
der Hyänen, sanften Blicken
der Schafe und lieblichen Säuseln des Windes Zirze;
zermalmt wirst Du nicht,
alle Sehnsucht des einäugigen Zyklopen
wird vergehen und
Stille wird sein
nach
der Methanexplosion, dem
Vulkansausbruch, Dilemma, Desaster....
endlich, verschnauf: Du bist bei Dir.
Frage nicht, wohin er geht, ist doch klar:
Der Weg geht ins Licht.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (16.08.14)
Mhh, wenn der jeweils ganz eigene Weg wirklich durch einen solchen Wald von Imperativen führt, dann verliere ich ja schon nach schätzungsweise Imperativ Nr. 4 die Lust am Wandern.

Liebe Grüße
princess

 pentz meinte dazu am 16.08.14:
tja, der eigene weg wird nur erreicht, wenn man sich ständig selbst in den a ... tritt, sonst wird man von anderen gestupst
wp

 princess antwortete darauf am 17.08.14:
Der eigene Weg als permanente Stressgymnastik? Ist natürlich auch ein Entwicklungskonzept!
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