damals

Gedicht

von  jorgetraum

das land unserer erinnerung
erzählt geschichten
die überlebt haben
.
ein weicher wind
hebt uns sanft
aus dem vergessen
.
spielt die melodie
an der weggabelung
wo wir das leben trafen
.
aus den furchen der nacht
fließt leises licht
an die uferkante des glücks
.
weißflockig tropft
von tränennahen wimpern
der regen
.
gemeinsam
buchstabieren wir
das wort Sehnsucht
.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Persephone (02.01.15)
Im Grunde reduziert sich für mich das Gedicht auf folgendes Bild, da die anderen etwas unoriginell sind:

aus den furchen der nacht
fliest leises licht
an die uferkante des glücks

DAS finde ich dafür umso schöner!

 jorgetraum meinte dazu am 07.01.15:
Danke!

 Perry (07.01.15)
Hallo jorgetraum,
Erinnerungen mit der Farbe der Wehmut gemalt.
Ich finde auch, dass die 4. Strophe das stärkste Bild enthält, aber der sanfte Wind der Sehnsucht umhüllt sie wie ein warmer Wind.
LG
Manfred

 jorgetraum antwortete darauf am 07.01.15:
Stimmt schon - die vierte Strophe finde ich selbst auch am besten. Die war irgendwie auch zuerst da. Danke für dein Beschäftigen mit meinem Text.

 Füllertintentanz (03.03.15)
Deine Zeilen gefallen mir. Die Weggabelung zeichnet sich mir beim Lesen automatisch vors innere Auge. Dieser Satz gefällt mir auch am Besten, denn die Weggabel, an der die Liebenden auseinander gingen, bleibt doch Ursprung der gemeinsam gefühlten Sehnsucht.
NG Fuetita

 jorgetraum schrieb daraufhin am 03.03.15:
Danke!

 tulpenrot (12.07.15)
Hallo jorgetraum,

Der Text ist sehr sanft, übermittelt auf eine feine Art das gemeinsame Erinnern und die daraus wieder erstehende Sehnsucht nach einem Land, in dem Glück erlebt wurde.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass dieser Text durch eine weitere Überarbeitung gewinnen könnte.

Einige Vorschläge sind mir eingefallen - ob sie dir gefallen?

das land unserer erinnerung
erzählt uns geschichten
die überlebt haben
.
sanft hebt
ein weicher wind sie
aus unserem vergessen
.
spielt uns eine melodie
von der weggabelung
wo wir leben trafen
.
aus nächtlichen furchen
fließt zaghaft licht
an die uferkante des glücks
.
bis von tränennahen wimpern
flockenweiß
der regen tropft
.
gemeinsam
buchstabieren wir
das wort Sehnsucht
.

Herzliche Grüße
Angelika

 jorgetraum äußerte darauf am 12.07.15:
Tja - ist ein wenig was anderes ...
aber insgesamt klingt deine Version irgendwie runder ...
werde mich nochmals mit dem Text beschäftigen.
Auf jeden Fall sage ich schon mal Dankeschön!
Graeculus (69)
(12.07.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 jorgetraum ergänzte dazu am 12.07.15:
Danke!

 Jorge (09.03.19)
Ein sehr schönes, gefühlvolles Gedicht mit vielen Bildern.
LG
Jorge
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram