Bin heilig.

Monolog zum Thema Erkenntnis

von  franky

Ich! Alles überziehender Fahnenschwinger,
Aus allen Löchern fahnt es, nach Stink und Muff.
Der Reben Saft fließt mir aus den Mundwinkeln.

Ich stehle mir das Kreuz vom Kirchturm, damit ich heilig bin.
Die Kreuzspinne webt ein Netz als Heiligenschein.
So bin ich heilig wie Antonius.

Der Sumpf gedeiht in meinen Schuhen,
Schlingpflanzen sprießen an meinen Beinen hoch,
decken so zierlich die Säubernis der Vergangenheit.

Ein bisschen Unkraut zwischen den Zehen;
was macht das schon?
Mir selber Am wenigsten.

So verziert und geschmückt
Marschiere ich im Faschingsumzug des Lebens mit.

© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (04.01.15)
Verziert, geschmückt? Na ja. LG in den Sonntag
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