Freiheit im Gefängnis

Bild zum Thema Drogen/ Alkohol

von  Fuchsiberlin

Die Gefühle nach außen hin isoliert. Doch die Angst lebt unkontrolliert.
Selbst die depressiven Schübe durchbrechen die Mauer.
„Das kotzt mich an, Tag für Tag“, denkt er.

Die Flucht bleibt ein Wunsch. Die emotionale Zerstörung droht immer weiter voran zu schreiten.

Was ist gut, und was erscheint eher schädlich für die Seele zu sein?
Der Körper wird bei dieser Frage ausgeblendet. Der Verstand in die Ecke gedrängt.
„Scheiß drauf, die Welt ist eh nicht grün.“, denkt sie.

Die Konzentration an Gift im Körper steigt mit jedem Erhöhen des Promillewertes im Blut.
Wehrlos erschallt innerlich der Ruf nach einem Mehr.
Schnaps ist teuer. Doch dieser überschreitet immerhin die 30% Marke an Alkohol, um den schnellen Rausch zu erreichen. Cola kostet weniger. Cola-Wodka.
"Mit Cola schmeckt der Wotti", redet sie sich ein.

Das Sich-spüren erreicht mit jedem Schluck eine andere Dimension.
Anders und scheinbar besser als vor der Alk-Aufnahme.
Es fühlt sich wie emotionales Fliegen an. Eine berauschende dimensionale Wirkung.
Eine gewisse Form von innerer Freiheit. Eine, die, (fast) unbemerkt zu einem Gefängnis der Sucht wird.
Ohne in diesen Momenten zu realisieren, dass es den Absturz geben wird.
Schwankend berührt sich kaum einer noch. Eher fällt dieser zu Boden.
Sowohl psychisch als auch physisch.

Der fast tägliche Brauch entwickelt sich zum Missbrauch.
“Miss Alkohol“, denkt er. Dabei heißt es der Alkohol. Aber die Cola“, im Schnaps.

Ein Loslassen erscheint in dem Suchtdruck (fast) unmöglich.
Eine psychische Abhängigkeit lässt die Gedankenarme nicht von der Flasche los.
Dabei geht im Rausch nicht nur die Zeit verloren, sondern auch eine Chance auf Lebensqualität.
„Scheiß auf die Realität, sie ist zum Kotzen“, denkt sie.

Nach dem Aufwachen bleibt nichts übrig.
Alles verhält sich in Gedanken und Emotionen wie vorher.
Im nüchternen Zustand.

Ein anderer verreckt nach jahrelangem Missbrauch dieser Droge. Sterben fühlt sich anders an.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (10.01.15)
Ob solche eindringlichen Mahnungen wirken? Wie auch immer, du hast es jedenfalls versucht.

Liebe Grüße
Ekki

 Fuchsiberlin meinte dazu am 12.01.15:
Dass, es als Mahnung rüberkommt, ist vielleicht nicht so verkehrt ...

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
ichbinelvis1951 (64)
(10.01.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 12.01.15:
Du hast es gut erfasst, Klaus.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg

 TrekanBelluvitsh (10.01.15)
*wutentbrannt*
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(zensiert, weil ich nicht gesperrt werden will)

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 12.01.15:
Das ist okidoki. Was raus muß, zumindest teilweise, das muß raus.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
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