Ausbruch

Sonett zum Thema Unterdrückung

von  Irma

Das Schweigen hatte ich schon lange satt.
Es lag mir schwer im Bauch wie Wackerstein.
Ich fraß brav, stopfte weiter alles in mich rein
und hatte oftmals das Gefühl zu plat-

zen. Niemals wollte ich mich öffnen, sprach
kein Wort, hielt mich zurück, hielt meinen Mund
zu, schluckte Unverdautes runter - und
das kam ganz plötzlich wieder hoch: Ich brach

zusammen, weinte, schluchzte laut und schrie
vor Schmerz, ich würgte, übergab mich, spie
Aufgestautes auf das Weiße, aus

mir sprudelte ein Schwall von Worten raus!
Ich fühl mich leer. Jetzt geht es mir erst recht
schlecht.

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Kommentare zu diesem Text

Silvi_B (48)
(05.03.15)
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 Irma meinte dazu am 11.03.15:
Danke sehr, Silvi. Das freut mich! LG Irma

 tulpenrot (05.03.15)
Vor allem der Schluss ist genial!
So'n richtiges Sonunnett!
LG
Angelika

 Irma antwortete darauf am 11.03.15:
Ganz lieben Dank, Angelika! "Sonunnett" gefällt mir! LG Irma

 AZU20 (05.03.15)
So kann es gehen. Hoffentlich geht es wieder besser. LG

 Irma schrieb daraufhin am 11.03.15:
Ich werde einen besseren Aufseher einstellen, Armin, um solche Gefühlsausbrüche in Zukunft zu verhindern! Dankende Grüße, Irma
Agneta (62)
(05.03.15)
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 Irma äußerte darauf am 11.03.15:
Lieben Dank, Agneta! LG Irma
janna (66)
(05.03.15)
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 Irma ergänzte dazu am 11.03.15:
Ich habe meinen Kindern immer eingetrichtert, sie sollten sich beim Rennen ins Bad die Hand zwar vor, aber niemals auf den Mund legen. Das kann nur gewaltig schief gehen!

Deine Stanze ist ein schönes Gegenstück zu meinem Sonett. Und ja, ich denke, solch ein Ausbruch kann durchaus befreiend wirken. Was raus muss, muss raus! Aber manchmal wünscht man sich auch, man hätte alles etwas kontrollierter von sich gegeben.

Lieben Dank und Gruß zurück, Irma
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