Spielerisch erhängt.

Kurzprosa zum Thema Unachtsamkeit

von  franky

Zei und vier Jährige Kinder befinden sich in einem Wohnzimmer.
Die beiden spielen friedlich alleine im Raum.
Die Mama ist dabei die Küche aufzuräumen. Geschirr klappert und Geschirrspüler ist hörbar.

Der fier Jährige Benn beschäftigt sich, Rennautos über eine Plastikbahn zu stoßen.

Kleine Lea hat Freude sich mit den Falten des Vorhanges zu drehen. Lea lacht und quietscht vor spielerischer Lust. Ganz unbewusst hat sie den Gurt des Roll-Laden in der Hand und dreht sich auch mit diesem Gurt.

Brüderchen Benn sieht ihr dabei zu. Kann nicht die Gefahr erahnen, als sich der schmale Gurt in einer Schlinge um den kleinen Hals von Lea legt. Durch das Ziehen ging der Roll-Laden um ein Stücke nach unten und die Schlinge um den Hals von Lea zieht sich merklich zusammen. Als die kleine Lea unterbewusst von der Schlinge sich befreien will, geht der Roll-Laden Stück für Stück nach unten und hebt Lea vom Boden weg. Lea greift hilfesuchend mit den Händen ins Leere. Will schreien, bekommt jedoch keinen rechten Laut heraus, nur ein ersticktes Keuchen.
Benn schaut auf und sieht Lea an dem Gurt baumeln. Er geht hin und dachte, Lea ist da etwas komisch verwickelt. Benn versucht Lea aus der Falle zu befreien, doch jede Bewegung zieht Lea noch weiter nach oben. Benn geht in die Küche und holt Mama zur Hilfe.
Die verzweifelte Mama versucht die kleine Lea vom Gurt zu befreien, doch das blaue angelaufene Gesicht und die starr blickenden Augen verraten alles! 

F. Puschnik


Anmerkung von franky:

Aus einer Nachrichtensendung von Hitradio Ö3entnommen und nachempfunden. Ändert aber nichts an der grausamen Wahrheit.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (11.06.15)
Fürchterlich. LG
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