Wachgeküsste Augenblicke.

Innerer Monolog zum Thema Liebe, vergangene

von  franky

Meine Schritte führen mich zu diesem See.
Die Oberfläche ist wie ein Spiegel der Verschwiegenheit.
Hinter seinen hellen blauen Augen geht die Erinnerung zu Ende.

Genau an dieser Stelle fiel vor Jahren ein Stein
so groß wie ein Gedanke in sein Wellenspiel.
Die Kreise zogen immer weiter,
immer größer und größer, bis sie dem Auge entschwanden.
Bei ihrer Rückkehr werden sie mit freiem Auge nicht mehr erkennbar sein.

Mit erbarmungsloser Rücksichtslosigkeit
zieht die Zeit ihre Hand zurück.
Nichts bleibt was mich bewegen will.

Erst laufe ich, um später meine Schritte allmählich zu verlangsamen.
Ich sehe ein, dass ich die Vergangenheit nicht zurückholen kann.

Wieder und wieder komme ich an dem halbverfallenen Haus vorbei.
Die Türe offen, mit einem vergessenen Abschied im Rahmen.
Er versucht mich immer wieder zu ergreifen.
Ich aber halte mit beiden Händen meine Gefühle fest.
Der Sinn ist lose und flattert
wie ein erschreckter Schmetterling davon.

Küssen wir den Augenblick wach,
der das leben mit frischen Rosen schmückt,
uns aufs Neue an sein liebevolles Herz drückt.

© by F. J. Puschnik

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Sonnenaufgang (10.09.15)
Du hast hier mit Worten gemalt. Stimmungsvoll und poetisch dein Text. Gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße von Feli
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram