Halbzeitimpressionen.

Innerer Monolog zum Thema Denken und Fühlen

von  franky

Halbzeit ist’s 
und 5 Tage vor dem Frühling.
Hoffentlich bemalt er meine Flügel nicht zu bunt;
Plötzlich passiert es,
dass der Himmel nicht mehr blau und die Sonne nicht mehr rot ist.
Da fließen die Farben ineinander.
Ich möchte aber keinen Tag scheuen, der mir zuwider ist.

Jedes Einmal Eins hat seine Schüler, auch das Kleinste.

Bist ein armer Tropf, in dem Glauben alles verloren zu haben,
wenn du nur den kleinen Finger verschenkt hast.
Vorher war nämlich der Himmel grün und die Sonne grau.

Bei Durst, nimm eine verdorrte Palme
und übergieße sie mit Wasser.
Wenn du siehst wie sie zum Leben erwacht,
wird auch dein Durst erlöschen.

Wenn dir friert, nimm dein Hemd
und wirf es ins Feuer,
damit sich auch andere daran erwärmen können
und deine Haut verwandelt sich in einen wohligen Überzieher.

Plagt deinem Nächsten ein Schmerz,
beiß dir die Zunge ab, damit du kein falsches Mitleid verlauten lässt.
Dabei lernst du fühlen, wie ein anderer Schmerz empfindet.

© by F. J. Puschnik

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (22.09.15)
Nicht immer einfach, den Gedanken zu folgen, vor allem in der letzten Strophe. LG

 niemand (22.09.15)
Ich lese in diesem Text die Tendenz zur absoluten Selbstlosigkeit,
so unter dem Motto: Liebe Deinen Nächsten mehr als dich selbst.
Gebe und nehme nicht, oder kaum. Das ist mir zu christlich, irgendwie. Kann jedoch sein, dass ich den Text falsch verstanden habe, dann erübrigt sich mein Kommentar natürlich.
LG niemand

 TrekanBelluvitsh (22.09.15)
"Halbzeitimpressionen" die jederzeit ihr Gültigkeit haben. Der Standpunkt macht eben doch viel aus...

Jedes Einmal Eins hat seine Schüler, auch das Kleinste.
Das ist zum Glück so. Und das ist leider so.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram