Schlichtes Holz.

Gedicht zum Thema Anpassung

von  franky

Wie gut ist doch ein schlichtes Holz, es macht die Stube wohnlich.
Ich will mich zum Kuss herumreichen lassen. Nichts für ungut,
der Finger steckt noch in der  Stromleitung. Das werden die feurigsten Küsse.

Nichts da! Weg da! Nur der Einstand bekommt die besten Plätze.
Wer nicht Illusionen auf eine Spindeltrimmen kann, kommt zu keinen vernünftigen Faden.

Redekraut in Sprach verblasen, ist wie Blätterbau im Wind.
Alles sind nur leere Farcen, wo doch reife Garben sind.
Vögel werden aufgeschlitzt, meist zu oben an der Strippe, 
hätte auch nicht viel genützt, Vorsichtsfinger an der Wippe.

Um und nichts und überdünn, ragen deine Kleiderständer.
Aufgetürmt im Farbengrün, zeigt der Notstandsschrank Gewänder.
Fehlerhaftes Nummernsiegel, steht für einen Mundgeruch. 
Schleierkasten voller Spiegel, geht mit Wirklichkeit zu Bruch. 

Wenn im Rausch die Hüllen fallen, zieht ein wirrer Blumenduft,
in Erwartung Korken knallen, aus Versteck ein Kiebitz ruft.
„Heb mich auf die dünne Matte, Träume werden auskuriert. 
Alles was ich dir gestatte, hat ein Amor suggeriert.“

© by F. J. Puschnik

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