Noch ein Sonett

Satire

von  Reliwette

für meinen Freund Rilke fünfsilbig

(wie, Du bist schon tot? Wir auch bald)

des nachts liege ich wach
und wälz mich im Bett
nein - spiele nicht Schach
schreib nur ein Sonett

dreimal vier Zeilen
mit lockerem Reim
gelingen zuweilen
jetzt zieh sie Dir rein!

Nun folgen noch drei
Reihen als Krönung
als Vierzeiler sei
Versfuß die Dröhnung

Doch habe ich kein
bisschen Gewöhnumng
erreicht und vorbeu..

Wenn Du Cjharlie triffst
grüß ihn  bitte von mir !

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Kommentare zu diesem Text

Moldavien (65)
(08.03.16)
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 Reliwette meinte dazu am 10.03.16:
Hallo Rüdiger, ich bin ein Freund von Rainer-Maria Rilke, der außergewöhnliche Gedankengänge aufgriff. Ein fünfsilbiges Sonett,
in welchem Jamben und Trochäen unregelmäßig wechseln, ohne dass es groß auffällt, also ein bewusster Stilbruch - lag mir am Herzen.
Rilke war ein Literaturschelm - und ich bin auch einer >:-) Danke!!!
(Antwort korrigiert am 10.03.2016)

 Augustus (08.03.16)
Rilke hat durchaus meisterhaft mit den klassischen Formen der Sonette gebrochen, z.B. in seinen Sonetten an Orpheus; hier aber finde ich leider kaum etwas davon.

Gruß,
Aug.
(Kommentar korrigiert am 08.03.2016)

 Reliwette antwortete darauf am 10.03.16:
Hallo Augustus. Ich kopiere Rilke nicht! Und wenn Du Dich an Orpheus orientierst, liegst Du bei mir etwas falsch. Rilke würde sich über den text bestimmt freuen. Na ja, wir treffen uns ja in bälde, dann wird er es mir sagen Danke!

 Dieter_Rotmund (09.03.16)
"drs nachts", "Gewöhnumng" und "Cjharlie" - kann mir hier einer sagen, was diese extremen Auffälligkeiten bedeuten sollen???

 Reliwette schrieb daraufhin am 10.03.16:
Dieter Rotermund, alter Freund und Kupferstecher. : des nachts, ich sehe es gerade. Ich verbessere es. Danke! Und Charlie kennst Du nicht? Er war auch auf KV engagiert (siehe Karl-Heinz Schreiber).
Ich durfte ihn Charlie nennen. Gruß Hartmut

 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 10.03.16:
Lieber Reliwette,

du willst mich wohl auf den Arm nehmen, nicht wahr?
In deinem Sonett steht eben nicht "Charlie", sondern "Cjharlie", und übrigens auch "Gewöhnumng"!
Keine Ahnung, warum das alle hier so beharrlich ignorieren...

 Reliwette ergänzte dazu am 10.03.16:
Also, ich will es Dir gerne sagen: auf den Arm kommst Du nicht bei mir! Eine Erklärung sollst Du jedoch haben:diese Schrift ist dermaßen klein, so dass ich es gar nicht mitkriege, wenn auf der Tastatur zwei neben einander liegende Typen - gleichzeitig gedrückt - um ihr Vorrecht kämpfen. Wäre sehr nett, wenn Du mir das in einer mail mitteilen würdest, wenn Du Fehler in meinem Aufsatz entdeckt hast anstatt hier eine schriftliche "Berichtigung" öffentlich einzufordern!

Wenn Du meine Schmiedehände hättest, würdest Du wahrscheinlich
drei Tasten auf einmal drücken.Im übrigen scheinen Menschen wie Du die Ursache dafür zu sein, dass ein Mitgliederschwund von einst über 2.500 Mitgliedern auf derzeit 993 abgesackt ist.
Mit noch sehr freundlichen Grüßen!
Hartmut

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 10.03.16:
Achso, verstehe!

Ich persönlich bin ja nicht so ein Fan von PNs, immerhin sollen ja alle was von meiner sog. konstruktiven Kritik haben.

Ich empfehle die Tastenkombination Apfel+, dann wird die Schrift größer!

 Reliwette meinte dazu am 10.03.16:
So , Dieter, nun mal zu Dir: Ich - persönlich ist ein faux pas, und weil Du für öffentliche Kritik bist (damit alle was davon haben) eine kurze Belehrung vom Kunstmeister:
ICH - ist immer persönlich. Oder bist Du schon mal ICH unpersönlich? Wie darf ich mir das vorstellen.
Also gut, Apfel und + drücken: Jonatan, Delicious oderGranny Smith? Oder doch lieber Boskop(p)
Liebe Grüße!
Hartmut

 Bergmann (09.03.16)
Ja, Charly-Karly fehlt mir auch sehr, da muss jedes Sonett abnehmen bis auf die Knochen, und unten wachsen die Tränen-Stalagtiten ...
In Verbundenheit: Uli

 Reliwette meinte dazu am 10.03.16:
Teurer Freund, ja ja, abspecken ist Trumpf. Am besten bis auf die Interpunktion ha ha ha ha ha. Schön, Dich aus China wiederzuhaben"
Deine Anmerkung mit den Stalagtiten trifft es, denn das Salz der Tränen stapelt sich von oben nach unten
Danke für den Zwischenruf!

 Bergmann meinte dazu am 10.03.16:
Habe Dank, alter BRÜCKE-Kopf!
Uli

 loslosch meinte dazu am 16.04.16:
es sind die stalagmiten, die von unten nach oben wachsen. oben hängen die ...titen. (ist das so schwär?)

 Reliwette meinte dazu am 16.04.16:
Lieber Loslosch,
die Tropfen hängen an den Stalagtiten. Davon lösen sie sich, um von unten nach oben als Stalagmiten den Stalagtiten entgegen zu wachsen. So entstehen dann die Säulen. Aber so war es auch gemeint Gruß Hartmut
(Antwort korrigiert am 16.04.2016)

 Bergmann meinte dazu am 16.04.16:
... meine Titen beziehen sich heimlich (erschwärend) auch auf died parodierte Sonettform ...
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