Ostermenü.

Innerer Monolog zum Thema Unsterblichkeit

von  franky

Ostermenü

Der Osterhase schruppt seinen sportlichen Körper,
muss ja noch ganz viele Kilometer zurückhoppeln. 
Wenn es nur um die Eier ginge, wäre das kein Problem.
Aber die Anzahl von Fahrrädern und weiteren plumpen Geschenken,
die mit Ostern nicht im Entferntesten etwas zu tun haben.
Drücken ihm auf dem gestressten Hasenrücken.

Der Drahtesel hätte ja noch eine wage Verbindung mit Ostern,
da Jesus mit einem Esel in Jerusalem eingeritten sein soll.
Aber das war ja schon vorigem Sonntag.
Inzwischen hat man Jesus auf den Galgen aufgenagelt.
Zur Bestätigung, dass er tatsächlich tot sei,
wurde ihm ein Speer zwischen die Rippen gestoßen.
Sein Geist geht seit dem auf die Seelenwanderung.
Er ist nun schon Zweitausend Jahre unterwegs, Kein Ende in Sicht.

Sein Geistkörper könnte durch alle Mauern und Türen dringen.
Der himmlische Eindringling würde uns
bei allen würdigen und unwürdigen Handlungen beobachten.
Macht mich irgendwie nervös und unsicher.
Kann Jesus Skifahren?
Da eher schon mit seinen Elf Aposteln Fußballspielen und Einer auf der Reservebank.
Heute könnte er unsere Nationalmannschaft gegen Albanien unterstützen.
Als unsichtbarer Zwölfter Mann am Platz den Albanern ein österliches Ei ins Tor schieben.

Ja ja ich sehe schon, er winkt ab,
„Die sollen ihre Ostereier gefälligst selber ins Nest spitzeln.

Meine Schwester Trude reibt den geweihten Kren, „Meerrettich“
In ein Schüßerl, das brennt höllisch in der Nase!
Soll aber sehr gesund sein.

F Puschnik

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