Schon immer da

Kurzprosa zum Thema Eigene Welt

von  Erdenreiter

Als wäre ich schon immer da. Gefühlte tausend Jahre gelebt in diesem Leben, die jede wirklich neue Erfahrung zum Genuss werden lassen können. Die Erde, ein Zwergplanet, wird so winzig, als gäbe es nur einen Raum. Gibt es denn mehr als einen Raum? Der größer ist, als ich selbst erblicken könnte? Ich bewege mich, scheinbar durch eine Atmosphäre, die Gewicht hat, fließend. Es hat etwas Unwirkliches, als wäre mein Körper anderes gewohnt, fast geisterhaft, und könnte ich jederzeit plötzlich wie entrückt entschwinden. Wie ein Lichtblitz im äußeren Bereich des Auges eines beobachtenden Zuschauers, der mich erblickt und ich selbst bin, auf dessen züngelnden Flammen ich wirbelförmig Ursache und Wirkung bin. Die Sonne wirft die Farben in ein ungewohntes Licht, allem etwas Würdiges verleihend. Ich bin die Welle, die ich selbst reite. Und nichts ist wahr, das nicht in mein Herz gelangt.

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Kommentare zu diesem Text

Lance (52)
(30.04.16)
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 Erdenreiter meinte dazu am 30.04.16:
Es freut mich, dass es Dir gefällt.

Danke für Dein Feedback und Vorbeischauen
Marco
Helix (39)
(30.04.16)
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Helix (39) antwortete darauf am 01.05.16:
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 Erdenreiter schrieb daraufhin am 07.05.16:
Danke für Deinen Kommentar.

Es ist an dieser Stelle ( Fragezeichen statt Komma ) von mir so gewollt, was man nachvollziehen kann, oder nicht.

Ich bewege mich, scheinbar durch eine Atmosphäre, die Gewicht hat, fließend. Es hat etwas Unwirkliches, als wäre mein Körper anderes gewohnt …, das ist aus einer subjektiven Sichtweise geschrieben. Das Gewicht der Atmosphäre ist für uns nicht bemerkbar, eher Luftdruckschwankungen zum Beispiel durch einen Druck auf den Ohren. Im Grunde macht sich nur das eigene Körpergewicht bemerkbar, weiß ich, der Luftwiderstand zum Beispiel bei schnellerer Bewegung. Mit etwas gutem Willen, wirst auch Du diese Stelle der Kurzprosa verstehen.

Liebe Grüße
Marco

 Erdenreiter äußerte darauf am 08.05.16:
Der Gedanke,
dass jemand auch schon mal mit anderen Dingen beschäftigt ist, und dann nur seltener hier vorbeischaut, Zeit hat, der ist Dir also nicht gekommen.

“Sie litten alle unter der Angst, keine Zeit für alles zu haben, und wußten nicht, daß Zeit haben nichts anderes heißt, als keine Zeit für alles zu haben.“
( Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften )

:-)

Ach so. Sie müssten also aufschreien. Was für ein Gewicht hat denn Deine Meinung? Zählt sie soviel wie von zwei Lesenden, oder ist es noch mehr? Natürlich bräuchte keiner, der hier schreibt, auf Kommentare antworten, und es gibt auch welche, die nicht antworten. Nicht auf alle Kommentare, die ich erhielt, habe ich geantwortet, und es kann auch, bis ich antworte, schon mal etwas dauern; doch kann ich mich nicht erinnern, dass sich, in einem nachfolgenden Kommentar, darüber jemand bisher aufgeregt hat. Man sollte sich selbst auch nicht zu ernst nehmen.

Liebe Grüße
Marco
Helix (39) ergänzte dazu am 09.05.16:
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 Erdenreiter meinte dazu am 26.06.16:
Mir ist egal,
was du glaubst, du denkst dir ja eh, was du willst :-D

Die Atmosphäre hat, laut gängiger Sichtweise, pro Quadratmeter der Erdoberfläche ungefähr ein Gewicht von zehn Tonnen, und nicht nur dies, sie soll sogar mit diesem Gewicht darauf lasten. Pro Quadratzentimeter lastet auf einem Menschen ziemlich genau ein Kilogramm. Natürlich kann man das Gewicht der Atmosphäre nicht spüren, dies wären ja zig Kilogramm. Da du mit der Goldwaage arbeitest, sagt man üblicherweise so gut wie nicht wahrnehmbar ( zum Beispiel Luftdruckschwankungen, Luftwiderstand ). Ich habe nie behauptet, dass die Atmosphäre überhaupt nichts wiegt. Es geht hier auch überhaupt nicht darum, ob ich dich verstehe, und ich verstehe was du schreibst. Es ist keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern etwas zum Thema eigene Welt, aus einer subjektiven Sichtweise geschrieben. Wäre es allerdings eine wissenschaftliche Abhandlung, würde ich in diesem Fall auch eine alternative Sichtweise wiedergeben ( es gibt üblicherweise zu allem mindestens zwei Meinungen ), allein schon, weil Ich die Vorstellung interessant finde. Die Abstoßung der Gase ist der eigentliche Gasdruck und wird in Hektopascal gemessen, Gas hat also ein negatives, abstoßendes Gewicht. Was muss denn etwas wiegen, mit was für einem Gewicht drückt denn in dem Fall der Atmosphäre gasförmiges Gas auf einem Menschen, damit es schweben bis hinaufsteigen kann? Mit was für einem Gewicht drückt ein Heißluftballon auf die Erdoberfläche, der über ihr hinwegschwebt? Wenn man so und so viel Kubikmeter Atmosphäre ein Gewicht zuschreibt, das es im flüssigen Zustand besitzt, könnte man natürlich sagen, sie drückt mit zehn Tonnen pro Quadratmeter auf der Erdoberfläche, nur ist sie gasförmig. So gesehen würde in dem bekannten Beispiel mit der Metallbox, wenn ein Vakuum in selbiger erzeugt wird, diese nicht durch das Gewicht der Atmosphäre zerdrückt, sondern durch die Zugkraft des Vakuums zusammengezogen werden. Das ist natürlich keine Lehrmeinung :-D Da hast du natürlich Recht, laut Lehrmeinung drückt die Atmosphäre mit zehn Tonnen pro Quadratmeter, die du anscheinend wahrnehmen kannst Von deiner Fähigkeit das Gewicht sehen zu können, bin ich beeindruckt. Ich führte als Beispiel den Luftwiderstand an, also den entgegenwirkenden Druck, bei einem bewegenden Körper, der von der umgebenen Luft ausgeübt wird. Daraus könnte man das selbe schlussfolgern, wie du es anhand deines darauf folgenden Beispiels von einem Sturm getan hast.

Wenn man davon ausgeht, dass Gedanken, die literarisch wiedergegeben werden, und da sind wir wieder bei den Fragezeichen, auf einer Literaturplattform fehlerhaft sind, weil sie quasi so nicht in einer Lesefibel stehen würden, dann ist mir das zu spießig. Ich bin ein Befürworter der folgenden Sichtweise, der Schreibende steht über dem Geschriebenen. Natürlich kann man auch schon mal den Artikel weglassen, umgangssprachlich schreiben, und ja, man darf Gedanken denken und literarisch wiedergeben, wie man es will. Auch schätze ich fast alle, die hier bei mir kommentieren, zumindest jeden, der in der Lage ist in einem vernünftigen Ton zu kommentieren, und es gibt natürlich mehr als genug, deren Wort für mich Gewicht hat.

“Eine Meinung ist eine subjektive Vorstellung, eine Einbildung, die ich so oder so und ein anderer anders haben kann; eine Meinung ist mein, sie ist nicht ein in sich allgemeiner, an und für sich seiender Gedanke. – Das, was der Meinung gegenübersteht, ist die Wahrheit. Wahrheit ist es, vor der die Meinung erbleicht. Wahrheit aber ist auch das Wort, bei dem die den Kopf abwenden, welche nur Meinungen suchen.“
( G. W. F. Hegel )

Dir einen schönen Abend
Marco
True-Poems (58)
(30.04.16)
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 Erdenreiter meinte dazu am 01.05.16:
Danke für Deinen Kommentar

Liebe Grüße
Marco
wa Bash (47)
(30.04.16)
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 Erdenreiter meinte dazu am 01.05.16:
Danke für Dein interessantes Feedback.

Als ich Deine Worte gelesen habe, wenn sich die Distanz aufzulösen scheint, fiel mir dieser führende theoretische Physiker wieder ein, der meinte, wenn das Universum ein Hologramm ist, dann ist alles in Wirklichkeit zweidimensional; was das allerdings bedeutet, weiß kein Mensch der Welt.

Liebe Grüße
Marco
Bette (70)
(01.05.16)
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 Erdenreiter meinte dazu am 01.05.16:
Danke für Deine Resonanz.

Du scheinst in der Kurzprosa etwas anders zu sehen als ich. Das Entscheidende ist, was der Lesende darin sieht.

Wenn Du sagst, dass es das Dunkle in allen Variationen gibt und man Gott niemals ersetzen kann, wer hat dann die Dualität, das Dunkle, erschaffen?

Liebe Grüße
Marco
(Antwort korrigiert am 01.05.2016)
Bette (70) meinte dazu am 02.05.16:
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 harzgebirgler (08.05.16)
ein großes rätsel ist der raum: / räumt alles ein, man glaubt es kaum, / was es so gibt, uns mich und dich / und wohl vermutlich sogar sich. lg harzgebirgler

 Erdenreiter meinte dazu am 08.05.16:
Danke für Deinen Kommentar

Liebe Grüße
Marco
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