Fanale

 
Blicken wir auf solche Zeiten,
wo uns Dinge jäh entgleiten?
 
Überall Gewaltexzesse,
ständig gibt es auf die Fresse.
Linke Touren, rechte Sauhaufen,
polternd ungelenkes Schaulaufen
lauter lauter Widerwärter.
Ach, die Menschen werden härter!
Wieder eine Terrorwarnung.
Blindheit trifft auf Keine Ahnung.
Ralle Ratlos schwitzt im Rathaus
und man ahnt: Ihm geht der Rat aus,
was er ungewollt beteuert,
wenn er seinen Haushalt steuert.
 
Auch das Netz bevölkern immer
öfter grenzdebile Spinner.
Trolle oder Sockenpuppen
bilden krude Gurkentruppen,
welche dummdreist aufmarschieren,
trotzig nach Beachtung gieren,
mit den unnützesten Übeln
viele Foren überkübeln,
stänkern, seiern, lügen, hetzen,
destruieren und zersetzen,
bis Normalos sich verziehen
und aus jenen Sphären fliehen.
 
Doch ich bin noch nicht am Ende.
Das Postskriptum führt zur Wende.
Schon das Wort klingt ganz schön skripnig.
Klar, das Leben ist kein Picknick
- manchmal kriegt man keine Stulle -
aber dann läuft’s volle Pulle.
Werte hat man so vor Augen,
die zudem für’n Alltag taugen:
Hier und da wirkt dort ein Scherz gut,
letztlich aber braucht man Herzblut.
Intensiv vereinte Kräfte
wecken erst vitalste Säfte.
 
Krähen andere nach Dramen,
liegen wir uns in den
 
Armen.