Sehnsucht nach Turbo-Lenz

Innerer Monolog zum Thema Weltschmerz

von  Inlines

Der Frühling liegt mir auf dem Magen. Wenn er Zeit hat. Wenn er nicht gerade unter Stadtparkbäumen
manche Mädchen schöner
zeichnet
als sie es im Jahresdurchschnitt sind.

Herr Lenz ist da. Das Drückgefühl ist da.

Und ich gehe dagegen an.
Weil,
ich will es ertragen.
Wie ein Mann nehmen.

Wie eine Kuh. Auf einer Weide. Die von Mücken übersäht
sich auf das Wiederkäuen abgerissner Wiesenhalme konzentriert,
meinen Blick auf gute Dinge
in den vollgestopften Wimmelbildern
richten:

Vogelkinder, die das Fliegen lernen.

Die überlaufene Eisdiele.

Im Wind schwingende Getreidehalme.

Den mit einem Gartenschlauch
bespritzten Hund.

Solche Dinge.

Nicht die knappen T-Shirts,
wo die Warnhinweise fehlen,
die erwähnen,
dass es tödlich enden kann.

Nicht die losen Logiklücken.

Nicht
das Menschenmaterial
verwittert
von Begutachtungsverfahren.

Nicht
das alte
Teufelszeug.

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