Es knirscht schon.

Prosagedicht zum Thema Unruhe

von  Anifarap

Um den Wind zu spüren,
muss die Glaswand brechen.
Das heilsame Wasser
verschwinden.
Die kühlenden Palmblätterschatten
in Rauch
sich auflösen.

Am Dünenrand
muss der Blick
weiter gehen.
Der gläserne Boden
unter den Füssen
muss
zerfallen.

Er knirscht schon.


Anmerkung von Anifarap:

Stolpernd, holpernd.

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Kommentare zu diesem Text

Absinth (62)
(30.05.16)
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 Anifarap meinte dazu am 23.06.16:
Das sollten sie aber vielleicht...

BGz,
es.

 JohndeGraph (30.05.16)
Es klingt nach dem Beginn einer Metamorphose. Vielleicht wird ja ein Schmetterling daraus? Grüße J.d.G.

 Anifarap antwortete darauf am 23.06.16:
Ja, das passt gut. Danke! Lg, es.

 Dieter Wal (14.09.20)
Intensiv und knackig.

Anifaraps Sprache ist ausgesprochen lautmalerisch und klangschön. Nur sehr wenigen Menschen gelingt so etwas zu verdammt wenigen Zeiten, Orten und in sehr wenigen Ländern, soweit mir deren Literatur näher bekannt ist..

Hier liegt meines unmaßgeblichen Erachtens absolute Meisterschaft in Sprachbeherrschung und Schönheit in Verwendung des Deutschen vor.

BITTE mit Literaturpreisen überhäufen.

Kommentar geändert am 14.09.2020 um 08:10 Uhr
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