Mutter auf dem Balkon, weit über das Geländer gelehnt, verheult, laut lamentierend, während Vater sie fest- und vor allem: zurück- hält. Sie wolle nicht mehr, könne nicht mehr, den einzigen Ausweg sähe sie im Sprung vom Balkon. Alles furchtbar, sinnlos, nie ändert sich was, die finanzielle Belastung, das kranke Kind, die pflegebedürftige Alte im Gästezimmer, Batterien alle, der Lebensmut sowieso schon lange.
Im zweiten Blick, bedenkt man die Höhe des Stockwerks, lächerlich.
Auf den ersten beängstigend, Panik erzeugend. Allerdings - und bereits als Neunjährige bin ich mir der Bitterkeit des Gedankens bewusst - werden derartige Situationen langsam aber sicher zur Gewohnheit.