Zänkische Weiber

Satire zum Thema Frauen/ Männer

von loslosch

Nulla fere causa est, in qua non femina litem moverit (Juvenal, ~60 n. Chr. bis ~135 n. Chr.; Saturae). Es gibt kaum einen Prozess, bei dem nicht eine Frau den (zur Anklage führenden) Streit angezettelt hätte.

Die zänkischen Frauen (Weiber) sind altes Kulturgut. Und geschwätzig sind sie dazu, besonders im Alter, die Männer allerdings auch: Senectus est natura loquacior (Cicero, 1. Jh. v. Chr.). Das Alter ist von seiner Natur geschwätziger. Was die Prozessfreude zusätzlich antreibt. Man könnte meinen, die Frauen der Antike hätten ihre Rechte bei Gericht häufiger und verbissener eingeklagt. Das aber ist nicht der Fall. Juvenal hat trotzdem Recht. Richtige Kriege wurden ausgetragen wegen einer einzigen Frau! Man denke an Caesar, den berühmten, mit Kleopatra in Ägypten. Oder an die alten Mythen um die schöne Helena. Sie war in der Fantasie der Erzähler die Verursacherin des Trojanischen Krieges. Helena muss Vorgängerinnen gehabt haben; denn Horaz (1. Jh. v. Chr.) schreibt: Nam fuit ante Helenam cunnus taeterrima belli causa. Denn (schon) vor Helena war eine F..., also ein Frauenzimmer, abscheulichster Kriegsgrund.

Mythologie enthält immer etwas Wahres, nämlich hauptsächlich darüber, was sich in den Köpfen von Männern abspielt: Frauen als Objekte (der Begierde) von Männern und somit auch von juristischen Streitereien.

Heutzutage lassen Frauen ihre Rechte vor Gericht oft von Anwälten (statt von Anwältinnen) einklagen. Nicht alle sind zänkische Anwälte, aber die meisten.

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Kommentare zu diesem Text

niemand (29.06.16)

Ich würde da eher sagen, dass nicht "eine" Frau "schuld" war, wenn
Kriege angezettelt wurden, sondern der, oder die betreffenden Herren und deren Abhängigkeit von ihrem Steuerknüppel,
sprich Lendenstäbchen. Etwas Beherrschung und mehr Köpfchen die Herren und ein Krieg müßte weder angezettelt noch geführt werden.
Aber Männer und Hirsche ... eine Einheit. LG Irene
P.S. dass Weiber allerdings zum Zank neigen, dem kann ich
nicht widersprechen