DICHTEN IST EIN ÜBERMUT

Gedicht zum Thema Schreiben

von  harzgebirgler

"dichten ist ein übermut"
war von goethe einst zu hören
und ergänzend quaken gören:
"übermut tut selten gut"!
 
also leute laßt das dichten
übt euch mehr in wirklichkeit
dichten scheint seit langer zeit
unnötiges zu verrichten

will uns das herr goethe sagen?
nein das glaub ich eher nicht!
nicht erst seit herrn goethes tagen
schätzt die welt doch das gedicht!

freilich gibt es unterschiede
und die sind unendlich groß:
hämmern dringt aus wörterschmiede
langt für großes selten bloß

heil’ger not kaum je entsprungen
die den dichter schier zerreißt
der - ist ihm "sein" lied gelungen -
sich gefäß der götter heißt...

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Kommentare zu diesem Text

ZUCKERBROToderPEITSCHE (60)
(13.08.16)
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 harzgebirgler meinte dazu am 13.08.16:
die demut der großen kann hier den weg weisen / die sind ja auch frei von so gartenzwergmeisen: "Ich trete vor einem zurück, der noch nicht da ist, und beuge mich, ein Jahrtausend im voraus, vor seinem Geiste." (Heinrich von Kleist an seine Schwester Ulrike)

herzliche dankesgrüße vom harzgebirgler
Prosperus (31)
(13.08.16)
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 harzgebirgler antwortete darauf am 13.08.16:
leider gottes ist das so - / dennoch bleibt der dichter froh!

 JohndeGraph (13.08.16)
Ja dichten ist ein Übermut, doch er tut den Gefühlen gut ;). Grüße J.d.G.

 harzgebirgler schrieb daraufhin am 14.08.16:
weil goethe das dichten als übermut sieht / gibt’s größere wo es aus not* raus geschieht! herzliche dankesgrüße vom harzgebirgler

*hölderlin spricht von "heiliggenöthiget" (in "brod und wein") und der ist ein größeres/anderes kaliber als der vielgerühmte dichterfürst
Festil (59)
(17.08.16)
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 harzgebirgler äußerte darauf am 17.08.16:
kleist sagt: "ich trete vor einem zurück, der noch nicht da ist, und beuge mich, ein jahrtausend i(h)m voraus, vor seinem geiste." herzliche dankesgrüße vom harzgebirgler
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