postalisches

Gedicht zum Thema Leben

von  harzgebirgler

ich komme auf die post und staune
ne schlange bis zur eingangstür
unmut bereits und schon geraune
bei diesem anblick reicht es mir
 
zwei schalter offen sechs geschlossen
und zwanzig kunden stehen rum
hat wer der post ins hirn geschossen
das ist ja wie im altertum
 
zwar auch postalisches wie briefe
doch sehr viel bank- und kontokram
da gehts gemütlich in die tiefe
man hat ja zeit und keine scham
 
da stehen leute so am tresen
die sind bekloppt und haben zeit
und können oft kaum richtig lesen:
oh ja die post ist hilfsbereit
 
es wird erklärt mit raffinesse
und alles dauert sagenhaft
ich hau dem gleich eins in die fresse
daß er die warteschlange rafft
 
es wird geworben für verträge
es wird gekramt nach dies und dem -
die post : ne irre nervensäge
firmiert als postbank außerdem
 
ein global player keine frage
der personal spart für gewinn
wozu ich glatt „zum kotzen!“ sage
und damit nicht alleine bin...

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