Nötiger Sicherheitspuffer (3 Monatsgehälter)

Grotesk-Zeitkritisches Drama zum Thema Hunger

von  Ephemere

Sein Schniedelwutz obszön verzweigt
Der Eber jagt die Sauen
Was soll er tun, zu dieser Zeit
Hat er ja nix zu kauen

Der Hirsch verschreckt kleckst Spiegelei
Allüber seine Soße
Und teilt den kalten Haferbrei
In Häufchen, ziemlich große

Und weiland hätt der Förster wohl
Das Eisenschloss geschlagen
Doch längst schon ist die Büchse hohl
Es dröhnt hier nur sein Magen

Gewiss, aus meiner Muse Brust
Wollt ich noch Nektar saugen
Indes zu sehr verrät der Frust:
Hinsehn verdirbt die Augen

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (13.09.16)
Das klingt eher nach drei Kartoffelpuffern in der Tiefkühle als nach drei Monatsgehältern. Aber gut gedichtet. Nur der Wutz passt nicht so ganz ins derbe Bild. Ich würde ihn anders nennen, P...mann, Apparat oder so - am besten wäre ein Begriff, der zur Jagd passt.
Schöne Grüße, Dirk

 Ephemere meinte dazu am 13.09.16:
Apparat gefällt mir sehr gut, doch ich kann dem/der Wutz nicht widerstehen, weil es so schön zu den Sauen überleitet...
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