Choreographie der Nacht

Gedicht zum Thema Andere Welten

von  Georg Maria Wilke

Sterne hängen in den
gespreizten Fingerästen
winzig kleine Leuchten
die die Nacht anzünden

der riesige Dreistern
im Orion
tanzt an den schwarzblauen
Rändern ohne Schatten
zu werfen

die Plejadensieben
wirbelt in dem
ausgeflockten Brei
der Milchstraße

nur Andromeda lässt
ihre Haare durch das
knorrige Holz der Esche
fallen –und Sterntaler
bückt sich um funkelndes Wissen
in ihrer Schürze zu bergen

Castor und Pollux – zwei Parallelen
die senkrecht schreiten
Leo brüllt durch die Sphäre
Richtung Virgo
und schwärzt den Spiegel Kassiopeias
der in tausend Teile zerbricht
wie ein Feuerwerk aus bunten Tränen

abseits schwenkt Perseus sein Schwert
ein Widerhall des Himmels
der durch trunkene Baumkronen rieselt
festgebunden an das glasblaue Zelt der Nacht
dem Firmament Schwere bekundend

Jakob lässt seine Leiter
aus der Unendlichkeit fallen
um die glitzernde Scheinhelligkeit
aus der Esche zu pflücken

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Kommentare zu diesem Text

Pagina (61)
(03.10.16)
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 AZU20 meinte dazu am 03.10.16:
Ja, stimmt. LG
Festil (59)
(05.10.16)
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