Gestern, Heute, Morgen

Aphorismus zum Thema Anpassung

von  shadowrider1982

Wenn dir deine Zukunft keinen Trost spenden kann und deine Vergangenheit trostlos und ohne Belang ist, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als in der Gegenwart zu leben, so hart das auch sein mag.


Anmerkung von shadowrider1982:

Geschrieben am 26.10.2016

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (26.10.16)
Die Gegenwart ist nicht per se hart, sondern hat im Gegenteil den großen Vorteil, dass wir sie zu unseren Gunsten beeinflußen können.
Jack (33) meinte dazu am 26.10.16:
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 shadowrider1982 antwortete darauf am 26.10.16:
Ich denke, da muss,man differenzieren. Natürlich gibt es viele Situationen, in denen die Menschen ihre Gegenwart und damit ihren Weg selbst bestimmen können. Aber es gibt andererseits auch diese Zustände, auf die wir keinen Einfluss nehmen können, so sehr wir es uns auch wünschen. Und dieser Text ist all jenen gewidmet, die ihr gern etwas an ihrer Situation zum Guten hin verändern würden, auf Grund der äußeren Umstände aber nichts tun können, außer sich mit der Lage zu arrangieren.
unfrankiert (52)
(26.10.16)
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 shadowrider1982 schrieb daraufhin am 26.10.16:
In gewisser Hinsicht ist die Zukunft vielleicht ungewiss, das mag sein. Aber letztendlich sind doch auch viele Vorgänge rein deterministicher Natur. Und wenn man in so einem Fall die Ausgangszustände kennt, weiß man auch, wie die daraus resultierenden Konsequenzen aussehen.
unfrankiert (52) äußerte darauf am 26.10.16:
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 Dieter_Rotmund (27.10.16)
...etwas an ihrer Situation zum Guten hin verändern würden, auf Grund der äußeren Umstände aber nichts tun können, außer sich mit der Lage zu arrangieren.

Eine recht treffende Beschreibung der sog. Statusfatalität.

 shadowrider1982 ergänzte dazu am 27.10.16:
Statusfatalität....
Das ist ab sofort definitiv mein Lieblingswort.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 27.10.16:
...bezeichnet den Zustand von Menschen, die sich schon selbst aufgegeben haben und mit mehr oder weniger Selbstmitleid in ihrem aktuellen sozialen Status unbeweglich verharren, sowie die Schuld daran aufs "Schicksal" schieben.

 shadowrider1982 meinte dazu am 27.10.16:
Du sprichst von Menschen, die sich selbst aufgegeben haben. Ich denke, man muss da differenzieren. Aufgeben bedeutet, dass man mehr oder weniger alles hin wirft, obwohl man kämpfen könnte oder sogar sollte. Sich geschlagen geben bedeutet, dass man erkannt hat, dass ein Kampf aussichtslos und nicht zu gewinnen ist. Ersteres ist Feigheit, letzteres ist Weisheit.

So gesehen würde ich nicht denken, dass jeder, der sich mit einer miserablen Situation arrangiert, aufgibt. Mancher hat vielleicht einfach begriffen, dass es nichts bringt, gegen Windmühlen anzurennen.
(Antwort korrigiert am 27.10.2016)
Festil (59)
(28.10.16)
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 shadowrider1982 meinte dazu am 28.10.16:
Interessante Betrachtungsweise...
Vielleicht hast du Recht. Während die Gedanken an die Zukunft oft in Träumerei von "wäre, könnte, würde..." ausartet und die Beschäftigung mit der Vergangenheit oft nur dazu führt, dass man den paar guten Momenten, die man hatte, nachjagt, ist die Gegenwart vielleicht tatsächlich die einzige Zeit, in der man das Leben wirklich fühlt.
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