Regen in der Stadt. Emotionen, Gedanken und Fragen

Bild zum Thema Denken und Fühlen

von  Fuchsiberlin

Wieder einmal herrscht ein regnerischer Tag in der Großstadt, und keine Sonne in den Augen von Kaspar. Doch noch lebt in ihm die Hoffnung auf einen Regenbogen und Sonnenstrahlen. Herbst, und am Horizont wartet schon der Winter.

Kaspar sieht man in manch einem Augen-Blick die Angst an. „Manch ein Preis muss ein Mensch im Leben zahlen, emotional oder/und körperlich, unabhängig davon, ob er will oder nicht“, denkt Kaspar zurückschauend auf einige Ereignisse in seinem Leben. Auch auf jenes Ereignis im letzten Spätsommer, was sein Leben veränderte. Als „Schicksal“ wird manches umgangssprachlich bezeichnet. "Schicksal klingt wie Tomatensoße ohne Tomaten", denkt Kaspar in diesem Moment.

„Auch wenn Tränen nicht fließen, so kann doch etwas in einem Blick sterben.“, Kaspar fährt gerade wieder auf einer Gedankenachterbahn. Der Wetterbericht sagte starke bis stürmische Windböen für die nächsten Tage vorher. „Ein Schmetterling kann im Sturm nicht tanzen. Ein stürmischer Wind trägt vieles hinfort. Und manchmal ist es dann zu spät für einen Traum. Was im Sturm davonfliegt, es ist schwer mit der Hand zu greifen“, Kaspar wirkt nachdenklich. „Du fragtest mich, wie es mir geht, doch du sahst nicht, wie in meinen Augen ein Traum starb.“ Von einem verbrannten Traum bleibt nur noch Asche übrig. „Eines Tages endet der Weg. Was bleibt dann ungesagt? Und wird es dann offene Fragen geben?“, Kaspar versucht seine Gedanken einzufangen, diese festzuhalten. Vergebens. Die Zeit bleibt nicht stehen. In einer Sanduhr ist dies anschaulich zu beobachten. Und ein Sturm verweht letzte Spuren im Sand.

„Ich möchte dich etwas fragen: Wer redet mit dir, und hört dir doch nicht zu? Und wer hört dir zu, und schweigt?“ „Wenn von 1.000 Menschen einer weint, und dessen Tränen von einer Brücke in den Stadtfluss fallen, wer kann diese dann noch sehen? Keiner ...“ Kaspar befindet sich gerade wieder auf einem Fragekarussell.

Wenn eine Nacht zu Ende geht, so wird am Morgen manch ein Mensch nicht mehr daheim ankommen. Und am Flussufer treibt eine leeres Ruderboot an. Ein letztes stummes Zeichen. Das Leben geht weiter. Es geht immer weiter. Es regnet immer noch.

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Kommentare zu diesem Text

heilerfeld (33)
(18.11.16)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 18.11.16:
heilerfeld, Dir gehört die Freiheit, in Texte das hinein zu interpretieren, was Du möchtest. Dennoch solltest Du den Inhalt von Texten nicht automatisch mit dem Menschen hinter dem Autor vermischen. Autoren haben durchaus auch ihre speziellen Themen/Genres, über die sie schreiben. Als Literaturkenner solltest Du dies eigentlich wissen. Oder würdest Du einen Autoren, der sich auf Texte zur Thematik "Tod" spezialisierte als "sterbenden Schreiber" oder "Bestattungsunternehmer" bezeichnen? Deine Texte lese ich, wenn ich mal die Zeit zur Verfügung habe, dann allerdings nur zu reinen Studienzwecken. Dennoch muss ich gestehen, dass Deine Texte in meiner Prioritätenliste nicht weit oben stehen.
LG Fuchsi
heilerfeld (33) antwortete darauf am 18.11.16:
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 Dieter_Rotmund (18.11.16)
""Schicksal klingt wie Tomatensoße ohne Tomaten": Sehr richtig, aber warum ist der Text dann - ganz Gegenteil - in so einem verschwurbelt-salbungsvollen Stil mit blumigen Adjektiven und Metaphern geschrieben?

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 18.11.16:
Du empfindest den Text so, das ist vollkommen okay. Jeder, der einen Text liest, ihn kommentiert, soll ja schließlich auch ehrlich seinen Eindruck wiedergeben. Ist es überhaupt eine Empfindung, oder handelt es sich hierbei um eine sachlich fundierte Kritik, ohne Emotionalität? Verschwurbelt-salbungsvoll? So sehe ich eher meine Uralttexte hier auf KV an, aber nicht die neueren. Oder bei mir entstand eine Betriebsblindheit, und ich sehe dies nicht. Vielleicht entstehen Wertungen wie „verschwurbelt“ und „salbungsvoll“ aber auch aus einem subjektiven Blickwinkel, dehnbar in ihrer Weitläufigkeit. Vielleicht auch nicht … Blumige Adjektive/Metaphern? Och, ich blümelte doch nicht einmal rosenhaft oder sonnenblumenfein durch die Zeilen. Kann dies zumindest nicht erkennen. Naja, vielleicht bin ich ja auch betriebsblind ... Danke für Deine Mühe, sich diesen Text anzuschauen, und für Deine ehrliche Einschätzung.
Sätzer (77) äußerte darauf am 18.11.16:
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 Fuchsiberlin ergänzte dazu am 19.11.16:
Die Passage ändere ich gleich. Nein, ich lasse mich nicht beirren, aber vielleicht, dies kann man ja als Autor nicht gänzlich ausschließen, ist man bei eigenen Texten manchmal doch, zumindest etwas, betriebsblind. Danke.
LG Fuchsi
Bücherwürmchen (13)
(18.11.16)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 18.11.16:
Danke Bücherwürmchen!
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