nachtnomadin

Gedicht zum Thema Liebe, vergangene

von  monalisa

eine liebe lang
habseligkeiten
angesammelt

soviel sich fassen lässt
in meinen koffer gepresst

mehr als ich tragen kann

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (25.11.16)
Es ist schön, wenn man aus einer Beziehung etwas Wertvolles mitnehmen kann. Wenn man die Liebe selber als ein Geschenk begreifen kann - als eine Bereicherung für das eigene Leben.

Es geht ja nicht um die irdischen Dinge, sondern um die ideellen, die hier den Koffer füllen. „Habseligkeiten“ ist ein tolles Wort dafür, finde ich. Wer am Ende einer Liebe so viel an ‚Seligkeiten haben‘ kann, ist wahrlich gesegnet.

Selbst wenn das Tragen bzw. Ertragen zunächst einmal schwer fällt. Solche Schätze helfen beim Wandern durch die dunklen Nächte. LG Irma
(Kommentar korrigiert am 25.11.2016)

 monalisa meinte dazu am 26.11.16:
Ja, liebe Irma, ich finde auch, dass das Wort ’Habseligkeiten’ selbst schon so ein kleiner Schatz ist. Das mag ich auch sehr.
Dennoch, meine ich, wird man sich am Ende einer Liebe auch von der einen oder anderen trennen müssen, etwa manchen Wunschvorstellungen (z.B. miteinander alt zu werden), wenn es auf die Reise in einen neuen Lebensabschnitt geht.
Vielen herzlichen Dank für deinen Kommi und die beiden Sternchen**.

Liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg (25.11.16)
Nomaden müssen weiter ziehen. Sie nehmen aus Erfahrung nicht mehr mit, als sie tragen können.
Deine Nachtnomadin, liebe Mona, verstößt gegen die bewährte Gewohnheit. Ich denke, dass sie es immer wieder tun würde; denn sie hat ja nicht materiellen Besitz angesammelt, sondern Habseligkeiten, solange die Liebe währen durfte. Da kann sie nicht genug fassen und presst sie in einen Koffer, um sie immer bei sich zu haben. Es ist mehr geworden, als sie tragen kann. Das wird ihr in den Nächten bewusst.
Liebe Grüße
Ekki

 monalisa antwortete darauf am 26.11.16:
Ja, lieber Ekki, in den Nächten wird ihr auch besonders schmerzlich bewusst, dass sie die ’Habseligkeiten’ nun alleine tragen muss, da sie ihre bisher ’feste Burg’, ihr gewohntes Zuhause verlassen musste, ist sie sich ihrer, ihres Gewichtes bewusster als früher, da sie sie in irgendwelchen Schränken verstaut hatte ... Sie empfindet sich, wenigstens eine Zeit lang, als Heimatlose, als Nomadin, die sich in der ungewissen Nacht mühsam ihren Weg suchen muss.
Dankeschön, lieber Ekki, für deine Gedanken dazu und die beiden Sternchen**, ich freue mich daran!

Liebe Grüße
mona

 Isaban (17.06.17)
Hallo Mona,

ich glaube, den Koffervers würde ich weglassen, der Rest trägt sich und die sehr spürbaren Bilder auch ohne "Koffer".

Liebe Grüße

Sabine

 monalisa schrieb daraufhin am 18.06.17:
Hallo Sabine,
herzlichen Dank für deinen Besuch und die Anregungung, die ich mir durch den Kopf gehen lassen werde. Im Moment hänge ich noch an dem alten Koffer, irgendwie, vor allem an dem aktiven Hineinpressen und Mitnehmen-wollen. Also mal sehen:)!
Liebe Grüße
mona
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