Schoßhund
Text zum Thema Körper
von Oskar
Kommentare zu diesem Text
Hat was, wenn auch zum Schluss im Protagonisten wieder zu sehr der Jammersack durchkommt. Glaube mir, Gejammer will keiner lesen. Fast schon lustig: "ein paar Tomate".
Danke. Und wieder überliest du den ironischen Ton. Wer benutzt denn noch ernsthaft hach?
Schon mal Ayahuasca probiert, Dieter?
Ich glaube, Du kennst nicht mal das Wort, geschweige die Pflanze. Glaube mir - ich will das "Gejammer" lesen.
Ich glaube, Du kennst nicht mal das Wort, geschweige die Pflanze. Glaube mir - ich will das "Gejammer" lesen.
Der ironische Unterton ist zwar erkennbar, hat aber eine sehr selbstmitleidige Note, finde ich.
Da ich nicht finde, das Selbstmitleid das tragende Thema ist, komme ich klar mit deiner Meinung. Ich frage mich aber immer noch, wieso du dieses Thema immer hervorkramst. Weil...
...ich Selbstmitleid als literarisch tragendes Element für ebenso brüchig wie ungeeignet halte - vor allem in der Ich-Erzählerperspektive. Es zeichnet ein höchst undifferenziertes, einseitiges Bild der Welt.
Wieso benutzt Du es?
Wieso benutzt Du es?
Ich sehe es nicht als tragendes Element. Wäre dort eines, wäre es eher Distanz.
Selbstmitleid ist ein alltägliches Ritual vieler Menschen, warum es leugnen. Zudem soll der Typ nicht wirken, als sei er ein Held irgendeiner Geschichte.
Selbstmitleid ist ein alltägliches Ritual vieler Menschen, warum es leugnen. Zudem soll der Typ nicht wirken, als sei er ein Held irgendeiner Geschichte.
Berichte, Lothar. Ein Schwenk aus deiner Jugend.
Architektur (32) meinte dazu am 06.12.16:
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So ein Quark, Selbstmitleid hat noch keinem geholfen und ist für’n A....
Oh, ein Widerstand.
Architektur (32) meinte dazu am 06.12.16:
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In der Tat kann man den Menschen mehr schätzen, der nicht oder weniger jammert, sondern sich wie weiland Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht. Ist das so abwegig? Ich bekenne mich dazu. Pejorativ? Von mir aus. Das haben Pegida und AfD ja nicht für sich gepachtet.
Um auf Oskars Text zurückzukommen: Mir würde halt eine Schopfgeschichte (unabhängig vom Erfolg) besser gefallen als eine Jammersackgeschichte, wobei eine Jammersackgeschichte eigentlich keine Geschichte ist, weil sie nur eine sehr geringen erzählerischen Wert hat.
Im Übrigen geht es hier nicht um mich, sondern darum, wie wir alle hier unsere Texte besser hinbekommen.
Um auf Oskars Text zurückzukommen: Mir würde halt eine Schopfgeschichte (unabhängig vom Erfolg) besser gefallen als eine Jammersackgeschichte, wobei eine Jammersackgeschichte eigentlich keine Geschichte ist, weil sie nur eine sehr geringen erzählerischen Wert hat.
Im Übrigen geht es hier nicht um mich, sondern darum, wie wir alle hier unsere Texte besser hinbekommen.
Die Sache ist, da ist kein Jammersack. Da ist jemand, der mal jammert, na und? Und dann?
"sich mit dem eigenen Leiden auseinanderzusetzen."
Es gab mal eine sogenannte Weltschmerzdichtung. Auch dieser Begriff ist mehr als despektierlich, aber sei’s drum - ich möchte sie nicht missen, die klagenden Gestalten wie Lord Byron, Leopardi, Lermontow, Lenau und und und.
@Oskar - wir wollen keine schlafenden Hunde wecken, oder? Naja, vielleicht, mal sehen ...
Würde mich freuen.
swetlana (51) meinte dazu am 08.12.16:
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Ach, Entschuldigung, ich musste nicht, dass das hier ein Wettbewerb ist.... Grundeinsatz verkorkste Kindheit, Erhöhungen mit Drogensüchten, Zumsehen mit Suizidversuchen? Sorry, muss ich, nein, kann ich passen!
Architektur (32) meinte dazu am 08.12.16:
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Kein Grund zur Sorge, es ist nur eine kleine Minderheit (viele Wiedergänger und Sockenpuppen darunter). Feedback ist mindestens genauso oft positiv und ich hoffe natürlich, dass auch meine Texte (vor allem die Kolumnen) kritisch betrachtet werden.
swetlana (51) meinte dazu am 08.12.16:
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Architektur (32) meinte dazu am 08.12.16:
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Die Frage, ob literarisch gejammert werden darf, bleibt offen. Ich sehe ein klares ja, auch wenn es nicht Dieters Geschmack entspricht.
Wenn ich ihn richtig verstehe, braucht Literatur:
a) einen Helden
b) ein Happy-End
c) einen humoristischen Switch
d) eine klare Richtung.
Wenn ich ihn richtig verstehe, braucht Literatur:
a) einen Helden
b) ein Happy-End
c) einen humoristischen Switch
d) eine klare Richtung.
Nicht ganz. a) muss man zustimmen - wobei hier der Begriff "Held" sehr weit gefasst werden muss. Vages Geblubber ohne handelnde Personen ist keine Literatur.
d) Kann man zustimmen - gerade bei längeren Texten ist ein roter Faden unumgänglich.
b) neeeee!
c) ist schön, aber nicht notwendig, oder?
d) Kann man zustimmen - gerade bei längeren Texten ist ein roter Faden unumgänglich.
b) neeeee!
c) ist schön, aber nicht notwendig, oder?
Nein. Es braucht bloß einen Beobachter, mehr nicht.
Entweder keinen Faden oder viele.
zu c) ja, wenn man es kann, wie die Monty Python Truppe. Ansonsten sollte man darauf verzichten.
Entweder keinen Faden oder viele.
zu c) ja, wenn man es kann, wie die Monty Python Truppe. Ansonsten sollte man darauf verzichten.
Vielleicht treffen wir uns bei; es steht einem Text gut, hat er einen Schalk im Nacken.
Festil (59) meinte dazu am 10.12.16:
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Schön selbstironisch.
Danke. Was hälst du von Dieters Ausführungen?
Jeane (22)
(29.12.16)
(29.12.16)
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