Hintergedanken

Innerer Monolog zum Thema Alltag

von  blauefrau

Ich sah die Frau, deren Gesicht sich nicht von der Dunkelheit abhob und wunderte mich, was so rasselte. Ich rechnete mit einem Hündchen, das links neben ihr trippelte, sah dann aber, als ich etwa auf gleicher Höhe war, dass sie einen Rollkoffer links neben sich her zog. Ich schaute sie an. Sie sah mich auch an, während sie in ein Mobile sprach, und ich meinte, ein Zucken ihrer Augenlider wahrzunehmen. Ich dachte, dass sie auch Angst haben könnte, so milchig weiß, wie ich mich von der Dunkelheit abhob und auch um einiges größer als sie. Vielleicht erschreckte ich sie. Sie sprach ein gebrochenes Englisch, schnell und sehr emotional, und als ich an ihr vorbeigegangen war und wenig später das Haus erreichte, in dem ich wohnte, dachte ich, so könnte sie auch mit ihrer Mutter sprechen und  besprechen, ob sie hier gut aufgehoben ist, und ich überlegte, ob ich nicht auch meine Mutter anrufen sollte.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (11.12.16)
Ein Alltagserlebnis präzise geschildert. LG
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