Ich bin die Mauer,
bin der Turm,
ich bin die Straße,
bin der Brunnen.
Ich bin im Auge derer,
die mich anschauen,
und schwinge mit denen,
die sich wegdrehen von mir,
ich halte ihren Fuß,
wenn Gestalten vor mir stehen bleiben.
Ich bin im Glockengeläute,
dem Zwitschern der Vögel,
den Tropfen des Brunnenrohres,
den Krumen des umgegrabenen Beetes.
Ich beschatte den Schatten der Mauer,
beschreite die Schritte auf dem Asphalt.
Ich gerbe, der Gerber auf dem Brunnenbild,
ich fliege, der Engel auf dem Turm,
ich blühe, die rote Blume an der Laterne,
ich bin der Stein im Tor zur Buchhandlung.
I c h b i n d i e S t a d t .
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Kommentare zu diesem Text
Absinth (62)
(17.12.16)
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